Beim ersten österreichischen Kongress für Psychomotorik an der Universität Wien stand effizientes Lernen im Mittelpunkt. Es handelt sich dabei um eine Konkretisierung des ganzheitlichen Lernens (Lernen mit mehreren Sinnen), die als Wiener Schule der Psychomotorik bezeichnet werden kann und im vorliegenden Kongressband dokumentiert ist. Bewegung wird als Motor für die körperliche und geistige Entwicklung angesehen. Um sich zum Beispiel unter Geschwindigkeit, Gleichgewicht oder Schwerkraft etwas vorstellen zu können, hilft es, diese über Bewegungs- und Wahrnehmungshandlungen zu erfahren. Lernende sollten mit allen Sinnen bei der Sache sein und ihre Interessen in den Lernprozess einbringen können. Dabei spielt vor allem die intrinsische Motivation, also die Motivation von innen heraus sowie die Neugierde des Menschen, eine entscheidende Rolle. Dazu gehören aber auch eigene Ideen bzw. Dinge, die der Mensch selbst und autonom entscheidet zu tun, weil er dies gerne tut, Freude daran empfindet und weil er in diesen Tätigkeiten Sinn erfährt.
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Dieses Buch ist eine Empfehlung für alle, die sich einführend mit den Grundlagen von Bewegung, Körper und Lernen auseinanderSetzen möchten und/oder diese lehren. Die theoretisch fundierten Praxisbeispiele stellen aber auch für PraktikerInnen der Psychomotorik einen Gewinn da. - Stefanie Kuhlenkamp in: motorik, 4/2016