Beim Motion-Capturing geht es, wie die Übersetzung des Namens ins Deutsche nahe legt, um die Erfassung von Bewegungsdaten. Im weiteren Sinne schließt man häufig noch die Nachverarbeitung und Analyse der gewonnenen Daten mit ein, und gerade dieser Bereich hat sich in den letzten Jahren zu einem bedeutenden Forschungsgebiet entwickelt, in dem noch viele grundlegende Probleme nicht zufrieden stellend gelöst sind. Neben der großen Bedeutung in der Unterhaltungsindustrie existieren auch medizinische Anwendungen, bei denen nicht die Synthese sondern die Analyse von Bewegungen im Vordergrund steht, etwa um Krankheitsbilder bei Patienten erkennen zu können. In dieser Arbeit wurde ein schnelles Verfahren zum sogenannten Skelett-Fitting entwickelt, das in Kombination mit dem vorgestellten skelettbasierten Retrieval-Verfahren eine effiziente inhaltsbasierte Suche direkt auf den markerbasierten Bewegungsdaten ermöglicht. Das Verfahren wurde abschließend anhand einer umfangreichen Bewegungsdatenbank mit den von einem professionellen MoCap-System erzeugten Skelett-Daten verglichen.