Bachelorarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Jura - Zivilrecht / Handelsrecht, Gesellschaftsrecht, Kartellrecht, Wirtschaftsrecht, Note: 17, Universität zu Köln, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird gezeigt, dass die Anwendung des Maßstabes ökonomischer Effizienz auf das Kapitalgesellschaftsrecht nicht nur möglich, sondern, aufgrund der international einheitlichen Strukturen von Kapitalgesellschaften, sogar geboten ist. Ziel ist eine möglichst effiziente Gestaltung des europäischen Gesellschaftsrechts. Dies kann durch den von der Rechtsprechung des EuGH initiierten Wettbewerb der Gesellschaftsformen in Europa erreicht werden. Es werden daher zunächst grundlegende Annahmen der Ökonomik erläutert (unter II), dann der status quo des europäischen Gesellschaftsrechts anhand der Rechtsprechung des EuGH sowie die sich anschließenden Entwicklungen aufgezeigt (unter III) und zuletzt eine Analyse und Bewertung dieser Entwicklung anhand ökonomischer Maßstäbe durchgeführt (unter IV). Dabei wird argumentiert, dass der Wettbewerb der Gesellschaftsformen aus Sicht der Gesellschafter, Gläubiger und sogar der Arbeitnehmer zu effizienteren Ergebnissen führt als vollständige europäische Harmonisierung. Dennoch wäre eine supranationale europäische Gesellschaftsform, die am Wettbewerb teilnimmt, sinnvoll, um dem Integrationsgedanken des Rechts Rechnung zu tragen. Die Arbeit beschränkt sich auf private Kapitalgesellschaften. Analyse und Bewertung erfolgen am Beispiel der deutschen GmbH und UG sowie der englischen Limited aus deutscher Sicht. Die Prüfung der umfassenden Anwendbarkeit ökonomischer Maßstäbe auf die gesamte Rechtsordnung sowie die Frage nach der Umsetzung von Effizienz als Rechtsprinzip aus Sicht der nationalen Gerichte ist nicht Gegenstand dieser Arbeit.
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