Studienarbeit aus dem Jahr 2017 im Fachbereich BWL - Beschaffung, Produktion, Logistik, Note: 1,3, Fachhochschule Südwestfalen; Abteilung Meschede, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Jahre 1930 war Kiichiro Toyoda für den Aufbau der Automobilsparte in Japan verantwortlich. Er studierte das Fordsche Produktionssystem in den USA und führte das Fließband in Japan ein. Toyoda passte das System jedoch der niedrigen Marktnachfrage in Japan an, indem er jede Arbeitsstation nur exakt die Teilmenge produzieren ließ, die von der nachgelagerten Arbeitsstation nachgefragt wurde. Diese Arbeitsweise wurde von Taiichi Ohno, dem späteren Executive Vice President der Toyota Motor Corporation, entwickelt. Inspirieren ließ sich Ohno von amerikanischen Supermärkten, von deren schnellen Verbreitung er beeindruckt war. Es war die Geburtsstunde des Just-in-Time-Prinzips (JIT), das heute die zweite Säule des Toyota-Production-System-Hauses (TPS) bildet.Bis zum Jahr 1974 war das TPS ein Mysterium für die westliche Welt. Ab 1975 zog Toyota das weltweite Interesse auf sich, als es ihre Vorgehensweise erstmals ins Englische übersetzte. Trotz der Offenbarung versagten die gleichen Methoden bei Volkswagen und in den USA. Die Japaner hatten einen neuen Maßstab im Wettbewerb gesetzt. Um das Erfolgskonzept von Toyota zu entschlüsseln, erforschte das amerikanische Massachusetts Institute of Technology (MIT) ab 1979 das TPS. Die Ergebnisse der Studie wurden erstmals von J. Womack, D. Jones und D. Roos im Jahre 1990 publiziert. Ihr Buch "The Machine That Changed The World: The Story of Lean Production" etablierte den Begriff Lean Production (= schlanke Produktion) in Wirtschaft und Wissenschaft.Unweigerlich stellt sich hier die Frage, was Toyota anders macht als die westlichen Unternehmen. Um das TPS zu verstehen, werden deshalb im zweiten Kapitel die definitorischen und theoretischen Grundlagen erläutert, bevor im dritten Kapitel auf die konzeptionellen Bestandteile des TPS-Hauses eingegangen wird. Aufgrund des Themenumfangs können auf dem Unterpunkt "KAIZEN" nicht alle Managementwerkzeuge erläutert werden. Auch die Schnittstellen zu anderen Themengebieten wie Industrie 4.0, Total Quality Management und Six Sigma können nicht berücksichtigt werden. Im vierten Kapitel wird dann die Übertragbarkeit auf ein mittelständisches Unternehmen analysiert. Den Schluss bildet im fünften Kapitel das Fazit. Ziel dieser Arbeit ist, auf Basis der Literatur aufzuzeigen, wie das TPS auf mittelständische Unternehmen übertragen werden kann, aber auch, welchen Herausforderungen es sich dabei stellen muss.
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