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Das Fehlen einer allgemeinen Theorie des Geldes wird in der Literatur immer wieder beklagt. Das mag an der Spaltung der Wirtschaftstheorie überhaupt liegen. So unterschiedlich die verschiedenen Denkrichtungen auch sein mögen, auf die Einführung von Geld kann jeweils in keinem der Ansätze verzichtet werden. Ziel der vorliegenden Arbeit ist eine konstruktiv kritische Auseinandersetzung mit eben diesen drei Thesen. Die Gültigkeit der Thesen wird anhand einfacher Modelle überprüft. Dabei stellt sich insbesondere die Frage, inwieweit mikroökonomische Ansätze zur Beantwortung geldtheoretischer…mehr

Produktbeschreibung
Das Fehlen einer allgemeinen Theorie des Geldes wird in der Literatur immer wieder beklagt. Das mag an der Spaltung der Wirtschaftstheorie überhaupt liegen. So unterschiedlich die verschiedenen Denkrichtungen auch sein mögen, auf die Einführung von Geld kann jeweils in keinem der Ansätze verzichtet werden. Ziel der vorliegenden Arbeit ist eine konstruktiv kritische Auseinandersetzung mit eben diesen drei Thesen. Die Gültigkeit der Thesen wird anhand einfacher Modelle überprüft. Dabei stellt sich insbesondere die Frage, inwieweit mikroökonomische Ansätze zur Beantwortung geldtheoretischer Fragestellungen geeignet sind. Setzt nicht die Einführung von Geld makroökonomische Modellbildung voraus? Um Geld im mikroökonomischen Rahmen zu begründen, sind spezielle Konzepte notwendig. Die Transaktionskosten des Tausches gewinnen in dieser Arbeit eine neue Bedeutung. Sie liefern eine Begründung für die Verwendung von Geld in der Volkswirtschaft. Darüber hinaus beeinflusst die Art der Modellierung von Transaktionskosten die Ergebnisse zur Rolle und zur Wirkung des Geldes. Mit Hilfe von Transaktionskosten können eine Reihe von Hemmnissen, die dem reibungslosen Funktionieren der Märkte entgegenstehen, abgebildet werden. Zu diesen Hemmnissen zählen die Unsicherheit über zukünftige Präferenzen, die Unsicherheit über die Vertrauenswürdigkeit eines Handelspartners, die Schwierigkeit, auf einem Markt denjenigen zu finden, der das gewünschte Gut handeln möchte, mangelnde Synchronisation von Einnahmen- und Ausgabenströmen, die Organisation des Tausches schlechthin. Nach einer ausführlichen Darstellung der behandelten Probleme und deren Bezug zur Literatur, wobei auch die Eignung mikroökonomischer Modellbildung für die Geldtheorie diskutiert wird, untersucht die Autorin den Ansatz, Geld anhand einiger Grundfunktionen zu definieren. Darüber hinaus wird die Behauptung überprüft, der Geldgebrauch erhöhe die Effizienz einer Volkswirtschaft. In einem weiteren Teil der Arbeit wird ein Modell zur individuellen Geldnachfrage vorgestellt. Mit Hilfe dieses Modells wird dann die Frage nach der "Neutralität des Geldes" dahingehend beantwortet, dass Geld nicht neutral ist, wenn Transaktionskosten berücksichtigt werden. Die These, der Wert des Geldes sei mit demselben analytischen Apparat zu bestimmen wie der Wert der Güter, fordert eine Integration von Geldtheorie und Werttheorie heraus. Deshalb wird in einem letzten Teil insbesondere untersucht, inwieweit eine Übertragung der Begriffe Gleichgewicht, Kosten und Nutzen von der Werttheorie auf geldtheoretische Fragen gelingen kann.