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Der Expressionist Egon Schiele ist heute einer der populärsten Künstler der klassischen Moderne. Einige spektakuläre Lebensepisoden und der frühe Tod des Österreichers haben immer wieder die Frage nach Parallelen zwischen Leben und Werk aufgeworfen. Gerade Schieles provokative Aktdarstellungen und pathologisch wirkende Selbstbildnisse laden dazu ein. Doch wird ein enger biografischer Fokus der Kunst Egon Schieles gerecht? Dieser Band betrachtet Schiele ganz anders: Seine Kunst wird als aktiver Beitrag zu den kulturellen Debatten seiner Zeit diskutiert, sein Werk im Kontext verschiedener…mehr

Produktbeschreibung
Der Expressionist Egon Schiele ist heute einer der populärsten Künstler der klassischen Moderne. Einige spektakuläre Lebensepisoden und der frühe Tod des Österreichers haben immer wieder die Frage nach Parallelen zwischen Leben und Werk aufgeworfen. Gerade Schieles provokative Aktdarstellungen und pathologisch wirkende Selbstbildnisse laden dazu ein. Doch wird ein enger biografischer Fokus der Kunst Egon Schieles gerecht?
Dieser Band betrachtet Schiele ganz anders: Seine Kunst wird als aktiver Beitrag zu den kulturellen Debatten seiner Zeit diskutiert, sein Werk im Kontext verschiedener Diskurse der letzten Jahrhundertwende, wie etwa der Krise des Individuums. Diese wurde um 1900 unter dem Schlagwort "Das unrettbare Ich" auf den Punkt gebracht. Als Reaktion auf die Krise kann Schieles Beschäftigung mit dem Okkultismus verstanden werden. In der Literatur seiner Zeit lassen sich ähnliche Themenkreise und Probleme wie in seinen Arbeiten erkennen. Schieles Aktdarstellungen reagieren wiederum auf den zeitgenössischen Umgang mit Sexualität. Solche Themen behandelt der Band und öffnet so der Beschäftigung mit Schiele ganz neue Türen.
Autorenporträt
Helmut Friedel ist Direktor des Lenbachhauses in München. Er hat zahlreiche Publikationen herausgegeben.