Vorliegendes Buch ist im SCM Hänssler Verlag erschienen , zu einem Thema das einerseits brisant ist und zugleich sehr intim. In diesem Buch werden zwei Frauen und fünf Männer zu ihrem Pornokonsum interviewt. Dabei geht es ua. darum, wie es angefangen und wie sich ihr Leben damit entwickelt hat.
Auffallend ist einmal, dass das Internet großen Anteil am heutigen Pornokonsum hat. Nie war es so…mehrVorliegendes Buch ist im SCM Hänssler Verlag erschienen , zu einem Thema das einerseits brisant ist und zugleich sehr intim. In diesem Buch werden zwei Frauen und fünf Männer zu ihrem Pornokonsum interviewt. Dabei geht es ua. darum, wie es angefangen und wie sich ihr Leben damit entwickelt hat. Auffallend ist einmal, dass das Internet großen Anteil am heutigen Pornokonsum hat. Nie war es so einfach, an Nachschub zu kommen. Den Gang zur Videothek kann man sich sparen.Wenn man diesen Gedanken zu Ende denkt, laden die Verantwortlichen im Internet große Verantwortung auf sich.
Als Zweites fällt auf, dass sich ausnahmslos alle unwohl nach dem Konsum fühlen, das geht von negativen Gefühlen, Leersein bis hin zu Abscheu vor sich selbst. Nicht alle haben Jesus gefunden, der ihnen hilft, einen Weg daraus zu finden. Es wird aber deutlich, dass genau das, was Gott von uns möchte, das Beste für unser Leben ist. Mehrere der interviewten Frauen und Männer haben genau das erfahren.Vor allen Dingen eine der Frauen war schon so am Ende, dass sie Selbstmordgedanken hatte. Durch Jesus hat sie einen Weg daraus gefunden.
Dabei wollen alle eigentlich dasselbe: Liebe, angenommen sein, akzeptiert werden, einen Partner haben, der zu einem hält. Pornographie trägt allerdings dazu bei, dass Menschen falsche Vorstellungen haben, Partnerschaften zerstören und letzendlich sich selbst abhängig machen von einer Welt, die viel verspricht, aber nichts hält. Am Ende des Buches ist klar, dass die Menschen auf der Suche sind. Sie füllen diese Leere mit etwas aus, ob es nun Essen, Konsum oder Pornos sind. Das Resultat bleibt das Gleiche. Ohne Jesus sind sie weiter auf der Suche. Mit Jesus finden sie einen Weg daraus.
Ich fand das Buch sehr interessant und war gespannt darauf, wie ein christlicher Verlag dieses Thema umsetzt. Sehr ehrlich sind die Zeugnisse der interviewten Frauen und Männer. Das hat bestimmt viel Mut erfordert, darüber zu sprechen. Von denen, die mit Jesus daraus gefunden haben, hätte ich gerne noch Vertiefendes gelesen. Erschreckend war für mich, dass die Eltern manchmal Anteil am Beginn dieser Sucht hatten. Gerade für die Kinder ein schwerer Schlag, wenn sie entdecken, dass die Eltern etwas vorspielen, was nicht stimmt und durch versteckte Hefte z.B. den Grundstein für den Konsum bei den Kindern legen. Bemerkenswert finde ich auch, dass erwähnt wird, dass gerade für Frauen diese ganzen Romane mit Sex Folgen haben. Das fängt ja jetzt teilweise schon bei den Jugendbüchern an. Natürlich verkaufen sich diese Bücher gut und Geld ist noch immer das, was zählt. Schade ist es, wenn den Menschen vorgegaukelt wird, dass jede Beziehung so auszusehen hat. So ist es kein Wunder, wenn sich die Menschen zunehmend leerer fühlen und den falschen Dingen hinterherlaufen. Das wird im Buch auch deutlich, dass diesen Zustand im Grunde keiner will. Auch die, die mit dem Glauben nichts am Hut haben.
Fazit: Ein interessanter Berichte über die Gründe und Folgen von Pornokonsum.