Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,3, Ludwig-Maximilians-Universität München (Alte Geschichte), Veranstaltung: Ehe und Eheformen als Mittel der Politik , Sprache: Deutsch, Abstract: In der Antike gab es nicht nur die von den Römern und Griechen praktizierte Monogamie,sondern daneben auch weitere Eheformen. In einer Reihe von Kulturen existierte Polygamie- eine Form der Ehe, bei der ein Partner ständig mit mehreren Partnern des anderenGeschlechts zusammenlebt. Aufgrund ihrer Kontakte zu anderen Kulturen der antiken Welt,wussten Griechen und Römer sehr wohl, dass neben ihrer monogamen Eheform auchPolygynie - die eheliche Verbindung eines Mannes mit mehreren Frauen - und die seltenereForm der Polyandrie - die eheliche Verbindung einer Frau mit mehreren Männern praktiziertwurden. Auch war in einigen Kulturen die Geschwisterehe üblich.Polygamie ist nach wie vor ein aktuelles Thema, denn sie wird auch heute nochbeispielsweise in Tibet praktiziert. Hier sind sowohl Polygynie als auch in anderen GegendenPolyandrie verbreitet. Üblich ist, dass bei der Polygynie ein reicher Mann mehrereSchwestern heiraten kann und dass bei der Polyandrie eine Frau mehrere, meistens zwei,Brüder heiratet. Die Eheform der Polyandrie hat ihren Ursprung in der tibetischen Feudalzeit.So konnte ein männliches Familienmitglied zur Sklavenarbeit herangezogen werden, währenddas Land der Familie weiterhin von dem weiteren männlichen Familienmitglied bestelltwerden konnte.1Im Folgenden sollen exemplarisch anhand mehrerer Kulturen verschiedene polygamischeEheformen der Antike beleuchtet werden. Zentrale Fragen, die beantwortet werden sollen,sind zum einen, welche Gründe Polygamie hat und zum anderen, unter welchen Bedingungenund Voraussetzungen sie auftritt.
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