Die Buchreihe "Sieben Spiegel" diskutiert die sieben Todsünden als grundlegende Eigenschaft der Menschen und zeigt dabei auf, wie tief der Drang zum Verderblichen in der menschlichen Natur verankert ist. Durch die zynisch penetrante Hyperbel wird dabei die Gesellschaftskritik deutlich. Jedoch bedingt jede Sünde auch die Möglichkeit zu einer Tugend - welche jedoch, wie auch in der Realität, oft nicht direkt ersichtlich ist. Ehrbares Pack behandelt als erstes Buch dieser Reihe die Todsünde des Hochmuts, welchem in seiner durchdringendsten Ausprägung, dem Hochmut durch Machtpotenzial, konsequent freie Verfügung über fiktive Personen in einer nicht-fiktiven Welt gewährt wird. Die Folge dieses Gedankenexperiments ist eine zwar fortschrittliche, jedoch entmenschlichte und triste Dystopie, in welcher die Auswirkungen von Machtkämpfen die Menschheit unter die Fuchtel einer Aristokratenfamilie bringen, deren Handeln durch und durch plausibel erscheint.