Mihai Grigore zeigt eindrücklich, welche Bedeutung Ehrvorstellungen für die Konstituierung der mittelalterlichen Gesellschaft hatten, und wie sich diese um die Jahrtausendwende grundlegend wandelten. Der Gottesfrieden wurde zur Grundlage einer europäischen Friedensordnung. Das kriegerische Ethos wird durch den Ehrenkodex des ritterlichen Ideals, des Schutzes von Gerechtigkeit und Frieden, gezügelt. Eine Folge dieser Ehrumwandlung sind die Kreuzzüge. Eine andere die höfische Kultur des Hochmittelalters.