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Die gute alte "Ehrensache" scheint ziemlich aus der Mode gekommen zu sein. Man lebt gern nach dem Grundsatz "Es gilt das gebrochene Wort" und tobt sich auf den Haßseiten des Internet oder in anderen Medien aus. Dennoch wird in allen Kontexten immer wieder die Ehre beschworen: Berühmt geworden ist beispielsweise Helmut Kohls Ehrenwort, das ihn bis heute daran hindert, die Namen der anonymen Spender im Spendenskandal der CDU zu nennen. Der archaische Begriff der Ehre und ihrem Gegenteil, der Schande, bleiben im Sprachgebrauch und in der öffentlichen Meinung präsent - vom Internetpranger bis zum…mehr

Produktbeschreibung
Die gute alte "Ehrensache" scheint ziemlich aus der Mode gekommen zu sein. Man lebt gern nach dem Grundsatz "Es gilt das gebrochene Wort" und tobt sich auf den Haßseiten des Internet oder in anderen Medien aus. Dennoch wird in allen Kontexten immer wieder die Ehre beschworen: Berühmt geworden ist beispielsweise Helmut Kohls Ehrenwort, das ihn bis heute daran hindert, die Namen der anonymen Spender im Spendenskandal der CDU zu nennen. Der archaische Begriff der Ehre und ihrem Gegenteil, der Schande, bleiben im Sprachgebrauch und in der öffentlichen Meinung präsent - vom Internetpranger bis zum Ehrenwort. Hat die Ehre also auch im 21. Jahrhundert ihren Wert als symbolisches Kapital behalten? Und wenn ja, wie definiert sie sich?Dieses Buch versucht, dem Phänomen der Ehre auf den Grund zu gehen. Es entwickelt sich zu einer scharfsinnigen und anschaulichen Darstellung des alten und des neuen Ehrbegriffs im Politik, Kultur, Sport, Wirtschaft und Alltag und letztlich zu einem leidenschafhen Appell gegen eine neue Leichtfertigkeit.
Titel im Kontext: -Heinrich Böll: Die verlorene Ehre der Katharina Blum
Autorenporträt
Dagmar Burkhart ist Balkanologin, Slawistin und Volkskundlerin. Sie lehrt an der Universität Mannheim.