Ehrenamtliches Engagement in Deutschland ist enorm gewachsen. Ehrenamt existiert bereits seit der griechischen Antike. Schon damals wurde es ehrenvoll gewürdigt sich für das Gemeinwohl der Gesellschaft zu engagieren. In der zweiten Hälfte der neunziger Jahre hat das Thema "ehrenamtliches Engagement" zunehmend an gesellschaftlicher Relevanz gewonnen, wodurch es verstärkt in den Blick der Öffentlichkeit geraten ist. Grund dafür ist der seit 1960 zunehmende Wandel von einer so genannten "Ellenbogengesellschaft" zu einem gemeinwohl-orientierten Sozialstaat. Dieser Wertewandel der Gesellschaft wurde durch ein vermehrtes Streben nach menschlicher Tugend bewirkt und mit der Hoffnungen auf eine moralische Festigung des Menschen verknüpft. Ehrenamtliches Engagement stellt eine bildende Maßnahme für die Gesellschaft dar, denn es fördert Selbstbestimmung und gesellschaftliche Teilhabe eines Individuums. Ziel dieser Arbeit ist es die Möglichkeiten und Grenzen des ehrenamtlichen Engagements für eine Non-Profit-Organisation darzustellen und anhand von qualitativen Interviews mit den Ehrenamtlichen der Greenpeace-Gruppe Hamburg festzustellen, ob ihre Erwartungen auf eine persönliche Selbstdarstellung und -entfaltung erfüllt wurden.