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Die Kinder- und Jugendfürsorge im Ersten Weltkrieg ist nicht nur eine Geschichte der sozialen Fürsorge und der Sozialpädagogik, sondern muss auch als Teil der zivilen Kriegserfahrung betrachtet werden und bildet damit einen Bestandteil einer modernen Militärgeschichtsschreibung, die auch zivile Themen der Heimatfront berücksichtigt. Die Leitlinie der Jugendfürsorgevereine, die Gefährdung des Staates durch eine verwahrloste und sittlich verrohte Jugend zu verhindern, nahm im Krieg eine zentrale Stelle aller Kinder- und Jugendfürsorgeorganisationen ein. Dieser Gedanke eignete sich ja…mehr

Produktbeschreibung
Die Kinder- und Jugendfürsorge im Ersten Weltkrieg ist nicht nur eine Geschichte der sozialen Fürsorge und der Sozialpädagogik, sondern muss auch als Teil der zivilen Kriegserfahrung betrachtet werden und bildet damit einen Bestandteil einer modernen Militärgeschichtsschreibung, die auch zivile Themen der Heimatfront berücksichtigt. Die Leitlinie der Jugendfürsorgevereine, die Gefährdung des Staates durch eine verwahrloste und sittlich verrohte Jugend zu verhindern, nahm im Krieg eine zentrale Stelle aller Kinder- und Jugendfürsorgeorganisationen ein. Dieser Gedanke eignete sich ja hervorragend als Propagandathema, um Spenden für eine gesunde Jugend zum Wohle und Fortbestand des Staates zu lukrieren. Denn nur eine körperlich starke und geistig gefestigte Jugend wurde als Garant für das Fortbestehen des Staates mit seiner christlichen Gesellschaft gesehen. Die Mobilisierung für den Krieg hielt somit auch durch diese enge Verknüpfung von Kriegspropaganda und Unterstützung der verwahrlosten Jugend Einzug in die Köpfe aller mit der Jugendfürsorge befassten Personen.
Autorenporträt
Hartwig Musenbichler, Mag. phil.: Studium der Geschichte an der Universität Innsbruck. Bibliothekar an der Universitäts- und Landesbibliothek Innsbruck.