Nachdem uns das Buch Eichhörnchenbrüder so gut gefallen hat, hatte ich eigentlich gehofft, dass uns dieses auch sehr gut gefällt.
Puuh.... Eigentlich hätte es ganz wundervoll sein können, aber die Geschichte ist nicht so ausgereift und hat unpassende bzw. eine völlig unnütze Information, die uns
das Lesen erschwert hat. Das Buch ist genauso schön handlich und herbstlich gestaltet wie schon der…mehrNachdem uns das Buch Eichhörnchenbrüder so gut gefallen hat, hatte ich eigentlich gehofft, dass uns dieses auch sehr gut gefällt.
Puuh.... Eigentlich hätte es ganz wundervoll sein können, aber die Geschichte ist nicht so ausgereift und hat unpassende bzw. eine völlig unnütze Information, die uns das Lesen erschwert hat. Das Buch ist genauso schön handlich und herbstlich gestaltet wie schon der Vorgänger, nur dass es dieses Mal um das Thema Liebe geht. Diese wird hier aber sehr einseitig erklärt, denn es geht um die große Liebe mit Schmetterlingen im Bauch, kreisende Gedanken, gefallen wollen und vieles mehr. Für ein Kleinkind doch recht schwer zu verstehen, gerade wo Anto das Eichhörnchen gerade selbst erst zur Schule geht und sich in eine neue Mitschülerin verliebt. Das man aber auch Liebe für Familienmitglieder und Freunde empfinden kann spielt gar keine Rolle. Was leider völlig aus dem Nichts kommt, sind aber ein paar Sätze, die für die Geschichte völlig irrelevant sind und mehr Fragen als Antworten für Kinder aufwerfen. Lili erzählt Antos Mutter, dass sie zwei Mütter hat. Diese Information wird einfach so in den Raum geworfen und spielt aber überhaupt gar keine Rolle mehr, dass dies wichtig gewesen wäre. Es gibt so unfassbar gute Bücher zum Thema "ich habe zwei Papas/Mamas, dass es hier leider nur gestellt wirkt. Die beiden Mütter kommen nämlich gar nicht mehr vor und beim Lesen hat man das Gefühl, auf Biegen und Brechen wollte die Autorin nun unbedingt noch ein gleichgeschlechtliches Paar einfügen. Sehr schade, denn es ist nicht sehr gekonnt, denn wenn man so ein großes Thema anschneidet, dann sollte es auch eine wichtigere Rolle spielen. Nicht jedes Kind hat damit schon Berührungspukte gehabt und dann müssen die Eltern doch etwas erklären, was für die Geschichte überflüssig ist. Zuätzlich gibt es in der kurzen Szene noch einen Satz, den wirklich viele falsch verstehen können und zwar findet Anto das cool und seine Mutter meint aber direkt "Lass das nicht den Papa hören". Mein erster Gedanke war, ob der denn etwas dagegen hätte. Das Buch wäre so viel schöner ohne diese Szene oder wenn diese einfach etwas umformuliert wäre mit wichtiger Botschaft zum Ende hin. Zum Beispiel, es gibt Liebe auf ganz viele verschiedenen Arten und jeder darf lieben, wen er nun einmal will.
Versteht mich nicht falsch, ich habe nichts dagegen und finde es wichtig, dass Kinder von gleichgeschlechtlicher Liebe wissen und es nun einmal auch völlig normal ist, aber hier schien es zu erzwungen und das auch noch in einem Kinderbuch. Sehr schade!!! Ich kann es nicht wirklich empfehlen.