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Der Band erscheint aufgrund der hohen Nachfrage in zweiter, überarbeiteter und erweiterter Auflage. Er untersucht katholische Milieustrukturen im "Dritten Reich" aus ungewöhnlicher Perspektive. Das primäre Interesse gilt der Frage, was der Nationalsozialismus mit Katholikinnen und Katholiken "machte" bzw. wie Katholikinnen und Katholiken Nationalsozialismus "machten": Wie funktionierte die NS-Herrschaft im Alltag? Was kennzeichnete die Arbeit der NSDAP und ihrer Organisationen in einem katholisch geprägten Umfeld? Welche Verhaltensmuster und Strategien können als prägend gelten? Wie speziell…mehr

Produktbeschreibung
Der Band erscheint aufgrund der hohen Nachfrage in zweiter, überarbeiteter und erweiterter Auflage. Er untersucht katholische Milieustrukturen im "Dritten Reich" aus ungewöhnlicher Perspektive. Das primäre Interesse gilt der Frage, was der Nationalsozialismus mit Katholikinnen und Katholiken "machte" bzw. wie Katholikinnen und Katholiken Nationalsozialismus "machten": Wie funktionierte die NS-Herrschaft im Alltag? Was kennzeichnete die Arbeit der NSDAP und ihrer Organisationen in einem katholisch geprägten Umfeld? Welche Verhaltensmuster und Strategien können als prägend gelten? Wie speziell waren diese, welche Erfolge konnten erzielt werden? Wie weit ging die nationalsozialistische Infiltration? Wie katholisch war der örtliche Nationalsozialismus? Wie sah die soziale Praxis der Volksgemeinschaft in katholischen Lebenswelten aus? Was blieb nach 1945? Als Untersuchungssonde für eine solche Sozialgeschichte des Diktaturalltags fungiert die seinerzeit mittelfränkische Bischofsstadt Eichstätt, die in der Katholizismus- und Widerstandsliteratur seit dem "Bayern-Projekt" des Instituts für Zeitgeschichte aus den 1970er Jahren eine besondere Rolle spielt, deren nationalsozialistische Vergangenheit für das kulturelle Gedächtnis der Stadt jedoch immer noch von geringer Bedeutung ist. Die Neuauflage versammelt neun Beiträge, die sich mit der ",Machtergreifung", Presse und Hitler-Kult, HJ und BDM, SA und SS, der jüdischen Bevölkerung, dem Verhältnis von Kirche und Mehrheitsgesellschaft, dem Kriegsende, der Gruppe der Displaced Persons sowie der Erinnerung an die NS-Zeit beschäftigen.