Studienarbeit aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Journalismus, Publizistik, Note: 2,3, Freie Universität Berlin, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit wird die Relevanz Russlands als Berichterstattungsgebiet ergründet und Einflüsse auf die Russlandberichterstattung in Deutschland beleuchtet. Dazu werden zunächst die der Analyse zugrundeliegenden Theorien vorgestellt. Das sind ideologische Erklärungen, die Rolle der Nachrichtenagenturen sowie die Nachrichtengeografie und -faktoren. Anschließend werden die Denkansätze an Fallbeispielen, wie der Berichterstattung über den Eintritt Russlands in den Syrienkrieg und die Ukraine-Krise, überprüft und der Frage nachgegangen, warum Russland in Deutschlands Medien so präsent ist. Des Weiteren möchte ich einen Ausblick auf die Frage geben, welches Auslandsbild von Russland in Deutschland kreiert wird. In der Synthese werden die Erkenntnisse der theoretischen Ansätze und der Analyse zusammengefasst. Abschließend wird ein Fazit präsentiert. Putin, Trump und Corona sind die Schlagwörter in den Nachrichten, an denen man im Jahr 2020 nicht vorbeikommt. Egal welches Medium, es sind diese drei Themen, die die Nachrichten dominieren. Nicht allein der russische Präsident Vladimir Putin steht ständig in den Schlagzeilen. Das größte Land der Welt gehört zu den Regionen, über die in Deutschland am häufigsten berichtet wird. Russland ist seit Jahren medial durchgängig präsent. Hierfür gibt es mehrere Gründe. Es mag unter anderem an der schieren Größe liegen oder der politischen Rolle als Großmacht und der historisch gewachsenen Verbindung von Deutschland zu Russland. Im Rahmen der Auslandsberichterstattung wird viel Platz für Berichte über Russland eingeräumt. Für Berichte aus anderen Regionen der Welt ist entsprechend weniger Platz. Es sind nicht nur die journalistischen Auswahlkriterien der Nachrichtenfaktoren, die die mediale Realität formen, denn oft sind es nicht die Geschehnisse mit dem höchsten Nachrichtenwert, über die berichtet wird. So kommt es manchmal dazu, dass Krisen und Hungersnöte anderswo in den Hintergrund der Berichterstattung treten, nur um Platz zu machen für vergleichsweise banale Neuigkeiten aus der russischen Föderation. Es wird berichtet, welche ungeschickte Bemerkung die russische Kulturministerin im Internet gepostet hat, aber die verheerende humanitäre Krise im Jemen, die Tausende Todesopfer fordert, findet kaum Beachtung in den deutschen Massenmedien.
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