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Der europäische Kolonialismus hat zwei Seiten, eine innere und eine äußere. Die Außenseite ist die Geschichte einer von Anfang an blutig verlaufenen kolonialen Unterwerfung außereuropäischer Kulturen durch die europäischen Groß- und Mittelmächte der Neuzeit. Die andere Seite zu diesem Schauspiel liefert die Binnenkolonisation des Kontinents, die Beherrschung kleinerer und peripherer Kulturen durch größere. Bei dieser Thematik gilt es, die beiden großen innereuropäischen Figurationen des Anderen - den "wilden Osten" und den "zurückgebliebenen Süden" - miteinander verschränkt zu denken. Die…mehr

Produktbeschreibung
Der europäische Kolonialismus hat zwei Seiten, eine innere und eine äußere. Die Außenseite ist die Geschichte einer von Anfang an blutig verlaufenen kolonialen Unterwerfung außereuropäischer Kulturen durch die europäischen Groß- und Mittelmächte der Neuzeit. Die andere Seite zu diesem Schauspiel liefert die Binnenkolonisation des Kontinents, die Beherrschung kleinerer und peripherer Kulturen durch größere. Bei dieser Thematik gilt es, die beiden großen innereuropäischen Figurationen des Anderen - den "wilden Osten" und den "zurückgebliebenen Süden" - miteinander verschränkt zu denken.
Die "postkolonialen" Folgen innereuropäischer Hegemonialbeziehungen in Geschichte und Kultur zu dechiffrieren, heißt zugleich, die Postcolonial Studies mit anderen kulturwissenschaftlichen Forschungstraditionen in Beziehung zu setzen und neu zu positionieren.
Autorenporträt
Birgit Wagner (Prof. Dr.) lehrt Literatur- und Medienwissenschaft an der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der französischen und italienischen Kultur.