Geistliche Schriftauslegung gilt im akademischen Bereich oftmals als suspekt und wird zumindest im deutschen Sprachraum wenig beachtet. Andererseits ist in den letzten Jahrzehnten das Bewusstsein gewachsen, dass eine Beschränkung auf historisch-kritische Methoden der Schriftauslegung einseitig sein und sogar vom Lesen der Bibel abschrecken kann.Der Band dokumentiert die Beiträge einer Tagung zur Standortbestimmung geistlicher Schriftauslegung. Er bildet den Auftakt einer Reihe, die markante Beispiele geistlicher Lektüre der Schrift aus verschiedenen Epochen der Geschichte vorstellt und sie in ein Verhältnis zur historisch-kritischen Exegese setzt.