Unter Marktliquidität versteht man die Fähigkeit eines Vermögenswerts, auf den Finanzmärkten verkauft zu werden, ohne dass dies einen wesentlichen Einfluss auf den Preis und damit den Wert des Wertpapiers hat. Die Liquidität eines Vermögenswerts ist zusammen mit dem Risiko und der Rendite desselben Wertpapiers ein grundlegendes Merkmal, das von Informationsasymmetrien auf den Märkten und der Corporate Governance beeinflusst wird, deren Fehlen sich auf den Wert von Unternehmen auswirken kann. Ziel des Buches ist es, zu analysieren, wie die Marktliquidität in Italien durch die Corporate Governance beeinflusst wird, insbesondere durch die Eigentümerstruktur. Es wird nicht nur die direkte Auswirkung der Eigentumskonzentration auf die Marktliquidität untersucht, sondern auch die Rolle externer Parteien, die dem Markt Informationen über das Unternehmen liefern: Finanzanalysten. Ein gutes Corporate-Governance-System trägt dazu bei, die finanzielle Transparenz und die Offenlegung des Unternehmens zu verbessern, Informationsasymmetrien zu verringern und die Fähigkeit der Anleger zu verbessern, die Qualitäten von Managemententscheidungen und die tatsächlichen Auswirkungen auf den wirtschaftlichen Wert zu beurteilen.