Recht, Macht, Reichtum - nur einige zentrale Begriffe und gleichzeitig legitimatorische Grundlagen bürgerlicher Gesellschaften, die von prominenten Theoretikern wie Thomas Hobbes, John Locke oder John Rawls diskutiert wurden. Gängige - und praktisch folgenreiche - Konzeptionen von Eigentum, Gesellschaftsvertrag und Staat lassen sich auf diese Ursprünge zurückführen. Durch die systematische Untersuchung ideengeschichtlich relevanter Beiträge aus Gesellschaftswissenschaft, Rechts- und Staatstheorie in ihrer Verknüpfung mit aktuellen Debatten und Entwicklungen zeigen sich deutliche Kontinuitäten und Brüche im Diskurs der Moderne. Durch diese Vorgehensweise eröffnen die AutorInnen theoretische Ressourcen, die eine kritische Einschätzung sowie alternative Pfade von Theorie und gesellschaftlicher Entwicklung ermöglichen - jenseits der meist unbewusst vorausgesetzten Kategorien politischen und ökonomischen Denkens und Handelns.