In einer Zeit globaler ökologischer Krisen offenbart sich die Ambivalenz des Eigentums. In seiner klassisch-libertären Einkleidung ist das Eigentumsrecht ein wesentlicher Grund für Klimawandel, Artensterben und Umweltverschmutzung. Denkt man seine Voraussetzungen hingegen neu, kann das Eigentum ein Schlüssel zur Lösung der ökologischen Krisen sein. Was man sich aneignet, wie man damit umgeht und auf welche Weise man sich des Eigentums wieder entledigt, hat stets Auswirkungen auf die Natur. Romy Klimke zeigt Wege auf, wie Eigentum im Einklang mit den Bedingungen sozioökologischer Transformation neu konzipiert werden kann. Maßgeblich sind drei Grundfragen: Was kann man sich aneignen? Wer kann und wer sollte Eigentum innehaben? Und wie ist die Eigentumsbeziehung ausgestaltet? Die Autorin verfolgt einen interdisziplinären Ansatz, welcher die rechtswissenschaftliche Untersuchung mit anderen sog. Eigentumswissenschaften, wie der Geschichts- und Wirtschaftswissenschaft sowie der Ökologie verknüpft. Dadurch gelangt sie zu auch jenseits der Rechtswissenschaft anschlussfähigen Ergebnissen.
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