Die staatliche Eigentumsentziehung stellt für den Betroffenen einen schwerwiegenden Eingriff dar. Dies gilt in besonderem Maße, wenn unmittelbar Begünstigter der Entziehung nicht der Staat selbst, sondern ein anderer Privater ist. Die hierbei erforderliche Grenzziehung stellt eine Rechtsordnung regelmäßig vor erhebliche Schwierigkeiten. Hier verspricht die Rechtsvergleichung, durch den Blick über die nationale Rechtsordnung hinaus, alternative Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Vor diesem Hintergrund untersucht die Arbeit die verfassungsrechtlichen Lösungsansätze in den USA und in Deutschland, stellt diese gegenüber und unterzieht sie einer Bewertung. Als Bewertungsmaßstab dient dabei der »Anreizschutz«, welcher im Rahmen der Arbeit aus einem »abstrakten« Eigentumsbegriff abgeleitet wird. Gemessen an diesem Bewertungsmaßstab wird der deutsche Ansatz als vorzugswürdig eingeordnet und abschließend geprüft, ob sich dieser in die US-amerikanische Verfassungsrechtsprechung integrieren lässt.