Bei der Bergbau-Aktiengesellschaft Constantin der Große in Bochum, der früheren Gewerkschaft ver. Constantin der Große, werden seit dem Jahre 1951 ernsthafte Überlegungen darüber angestellt, ob durch eine weitgehende Umstellung des Abbaubetriebes vom bisher vorwiegenden Feldwärtsbau auf den Rückbau eine durchgreifende Rationalisierung gefördert werden könne (1) (2) ). Im Zuge dieser Überlegungen ergab sich - angeregt durch auslän dische Erfahrungen und die z.Zt. im Ruhrbergbau anlaufenden Versuche mit Gebirgsankerausbau - die Frage, wie man einen für den Rückbau anzustre benden beschleunigten Streckenvortrieb durch Anwendung eines solchen Aus baus wirtschaftlich erreichen könne, ohne die nicht unbegründeten sich- heitlichen Bedenken der Bergbehörde zu vernachlässigen. In eingehenden Besprechungen mit der Bergbehörde im Jahre 1951 zeigte diese großes Interesse an einer Klärung der Probleme des Ankerausbaus in dem angedeuteten Sinne. Sie sagte uns weitgehende Unterstützung zu, zumal wir uns bereit erklären konnten, einen geeigneten Abbaubetrieb unserer Schachtanlage Constantin 4/5 für entsprechende Untersuchungen zur Verfü gung zu stellen. Leider wurde unsere Absicht, diese Untersuchungen in dem mächtigen Flöz Dickebank schon bald durchzuführen, durch einen plötzlichen Grubenbrand in dem vorgesehenen Streb vereitelt. Das war umso bedauerli cher, als dadurch die günstige Gelegenheit, einen zusätzlich bereitge stellten Reservestreb mit geringerer Empfindlichkeit für Störungen durch Untersuchungsmessungen zur Verfügung zu haben, nicht mehr gegeben war. So waren wir zu einer Umstellung unserer Pläne und zur Auswahl des in der gleichen Abteilung unter Flöz Dickebank noch anstehenden nur 1,10 m mäch tigen Flözes Sonnenschein gezwungen.
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