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Erscheint vorauss. 22. Januar 2025
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Erstmals wird eine zentrale Bildquelle des Holocaust sowohl komplett wiedergegeben als auch lückenlos die Überlieferungsgeschichte geklärt.Es sind Bilder, die sich in unser ikonografisches Gedächtnis eingebrannt haben. Wir kennen sie aus Ausstellungen und Dokumentationen. Sie zeigen, wie Jüdinnen und Juden aus Ungarn in Auschwitz-Birkenau ankommen und einen mörderischen Musterungsprozess durchlaufen. Zurück bleiben einige wenige Menschen, die zur Arbeit gezwungen werden, und Berge von Gepäck. Die Fotos wurden zwischen Mai und August 1944 von den SS-Fotografen Bernhard Walter und Ernst Hofmann…mehr

Produktbeschreibung
Erstmals wird eine zentrale Bildquelle des Holocaust sowohl komplett wiedergegeben als auch lückenlos die Überlieferungsgeschichte geklärt.Es sind Bilder, die sich in unser ikonografisches Gedächtnis eingebrannt haben. Wir kennen sie aus Ausstellungen und Dokumentationen. Sie zeigen, wie Jüdinnen und Juden aus Ungarn in Auschwitz-Birkenau ankommen und einen mörderischen Musterungsprozess durchlaufen. Zurück bleiben einige wenige Menschen, die zur Arbeit gezwungen werden, und Berge von Gepäck. Die Fotos wurden zwischen Mai und August 1944 von den SS-Fotografen Bernhard Walter und Ernst Hofmann angefertigt und in einem Album zusammengestellt, um den Massenmord an den Jüdinnen und Juden aus Ungarn als effizienten Prozess zu präsentieren.Tal Bruttmann, Stefan Hördler und Christoph Kreutzmüller legen mit diesem Buch eine Analyse des Albums vor, die nach ihrem ersten Erscheinen 2019 längst als »Meilenstein« gilt. Sie erschließen nicht nur den Kontext des »Ungarn-Programms« und die Hintergründe der Täter, erstmals klären sie auch lückenlos die Überlieferungsgeschichte des Albums und rekonstruieren die ursprüngliche Abfolge der verschiedenen Fotoserien. Hieraus gewinnen sie neue Erkenntnisse, was auf den Fotos des Albums en detail zu sehen ist - und was ausgeblendet wird.
Autorenporträt
Tal Bruttmann ist einer der führenden Forscher der antijüdischen Maßnahmen während der deutschen Besatzung Frankreichs. Von 2001 bis 2011 hat er das Forschungsprojekt der Stadt Grenoble über die Arisierungen in der Stadt und der Umgebung geleitet und danach eine Ausstellung über die Arisierungspolitiken im Memorial de la Shoa kuratiert. Veröffentlichungen u. a.: Microhistories of the Holocaust (Mithg. 2016); Auschwitz (2015); Aryanisation économique et spoliations en Isère, 1940-1944 (2010).