In Dantes Commedia, besonders im Paradiso, ist vom Licht, von dessen Leuchten und Strahlen, von Glanz und Glut die Rede. Dabei wird in Dantes Versen aber auch klar, dass mit den Wörtern für Lichterscheinungen nichts Physikalisches und nichts Irdisches bezeichnet werden soll. Sind deshalb Dantes Lichtwörter Metaphern? Und wenn sie es sind, wie lassen sich Metaphern dann bei Dante, aber auch in der Poesie, ja in den Künsten überhaupt analysieren und verstehen? Nicht zuletzt von seinem eigenen Umgang mit Gedichten ausgehend, erkundet Franz Josef Czernin in diesem dichten Essayband unter anderem an Beispielen von Theodor W. Adorno, Jorge Borges, Oswald Wiener und Peter Paul Rubens das Metaphorische als Erkenntnismedium.