Jean Laplanche
Ein biologistischer Irrweg in Freuds Sexualtheorie
Herausgegeben:Hock, Udo;Übersetzung:Lindorfer, Bettina
Jean Laplanche
Ein biologistischer Irrweg in Freuds Sexualtheorie
Herausgegeben:Hock, Udo;Übersetzung:Lindorfer, Bettina
- Broschiertes Buch
- Merkliste
- Auf die Merkliste
- Bewerten Bewerten
- Teilen
- Produkt teilen
- Produkterinnerung
- Produkterinnerung
»Problématiques« nannte Jean Laplanche seine Vorlesungen zu jeweils einer grundlegenden Problemstellung der Psychoanalyse. Im siebten und abschließenden Vorlesungszyklus aus den Jahren 1991/92 folgt er der Frage nach dem Ursprung der infantilen Sexualität und dekonstruiert dabei Freuds Theorie, wie sie insbesondere in den Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie entwickelt wird.Laplanche kritisiert Freuds zentralen Begriff der Anlehnung als eine biologistische Verirrung, in der sexuelle Triebe fälschlich endogen aus den Selbsterhaltungsinstinkten des Säuglings abgeleitet würden. In seinem eigenen…mehr
Andere Kunden interessierten sich auch für
- Jean LaplancheNachträglichkeit24,90 €
- Thomas KöhlerFreuds Psychoanalyse24,90 €
- Andre GreenDer Kastrationskomplex29,90 €
- Jean LaplancheSexual34,90 €
- Jean LaplancheUrphantasie19,90 €
- Donald W. WinnicottDie menschliche Natur32,90 €
- Wolfgang MertensPsychoanalytische Schulen im Gespräch über die Konzepte Jean Laplanches49,90 €
-
-
-
»Problématiques« nannte Jean Laplanche seine Vorlesungen zu jeweils einer grundlegenden Problemstellung der Psychoanalyse. Im siebten und abschließenden Vorlesungszyklus aus den Jahren 1991/92 folgt er der Frage nach dem Ursprung der infantilen Sexualität und dekonstruiert dabei Freuds Theorie, wie sie insbesondere in den Drei Abhandlungen zur Sexualtheorie entwickelt wird.Laplanche kritisiert Freuds zentralen Begriff der Anlehnung als eine biologistische Verirrung, in der sexuelle Triebe fälschlich endogen aus den Selbsterhaltungsinstinkten des Säuglings abgeleitet würden. In seinem eigenen exogenen Ansatz ist es dagegen der erwachsene »Andere«, der durch seine rätselhaften Botschaften die Geburt der infantilen Sexualität in Gang setzt.Mit diesem Band liegt die Vorlesung erstmals auf Deutsch vor. Er wird abgerundet durch einen Vortrag von 1997, in dem Laplanche die Unterscheidung zwischen Biologismus und Biologie einführt.
Produktdetails
- Produktdetails
- Bibliothek der Psychoanalyse
- Verlag: Psychosozial-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 3014
- Seitenzahl: 135
- Erscheinungstermin: April 2021
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 150mm x 17mm
- Gewicht: 208g
- ISBN-13: 9783837930146
- ISBN-10: 3837930149
- Artikelnr.: 59394504
- Bibliothek der Psychoanalyse
- Verlag: Psychosozial-Verlag
- Artikelnr. des Verlages: 3014
- Seitenzahl: 135
- Erscheinungstermin: April 2021
- Deutsch
- Abmessung: 211mm x 150mm x 17mm
- Gewicht: 208g
- ISBN-13: 9783837930146
- ISBN-10: 3837930149
- Artikelnr.: 59394504
Zur EinführungHinweisVorwortI Die biologistische Verirrung der Sexualitat bei Freud19. November 199Freud als Verursacher der Verirrungen des Freudianismus - Freud interpretieren: der Anforderung auf der Spur, geleitet vom Quell-Objekt - »Die Theoreticogenese reproduziert die Ontogenese«14. Januar 1992Die entscheidenden Verirrungen - Einen Biologismus zu kritisieren, heißt nicht, die Biologie an den Pranger zu stellen - Aufgabe der Verführung: Risiko der Rückkehr zur Hereditat - Instinkt und Trieb - ... verschiedene Termini für Freud ... - ... aber immer droht die Gefahr der Verwechslung - Der Mythos des Aristophanes: seine doppelte Interpretation bei Freud - Freuds Widerspruch entziffern - Dialektik der Drei Abhandlungen - »Zielgerichtetheit« der Entwicklung in spateren Ausgaben [der Drei Abhandlungen]21. Januar 1992Anlehnung: bibliografische Angaben - Die »Erfindung« des Konzepts durch Laplanche und Pontalis ... - ... das sich in der Ubersetzung beweisen muss - Selbsterhaltung/Sexualitat: Dualismus, nicht Parallelismus - Der Trieb: die vier Freud'schen Kennzeichen28. Januar 1992Die infantile Sexualitat: Warum sich über ihre Ursprünge Fragen stellen, wenn sie gar nicht existiert? - Prüfung, Definition und Grundlegung bedingen sich gegenseitig - Problematische Beziehung des Ziels zur Quelle - Problematische Beziehung zum Objekt: das phantasmatische Objekt4. Februar 1992Anlehnung: das Dieder - Drei Lesarten der Anlehnung - Die armselige, parallelistische Lesart von Anlehnung - Die Emergenz-Lesart - Hauptschwierigkeiten dieser ptolemaisch-endogenen Lesart11. Februar 1992Weitere Schwierigkeiten: das Hindernis des Endogenismus sprengen - Zwischen »Triebe und Triebschicksale« und »Zur Einführung des Narzißmus« - Probebohrungen in »Zur Einführung des Narzißmus« - Der zentrale Ort der Selbsterhaltung, Ubergang zur »Zartlichkeit« - Ferenczi: Vorahnung der Verführungstheorie - Selbsterhaltung erfordert Zartlichkeit, Zartlichkeit befordert Verführung - Dritte Interpretation der Anlehnung: Prioritat des erwachsenen Anderen - Exkurs »Phasenlehre« oder »Entwicklungsdenken« - Eintritt des erwachsenen Anderen18. Februar 1992Die Verführung lasst die Anlehnung platzen - Rückkehr zum »Narzissmus«: das Ich und das Triebhafte - Metonymische und metaphorische Ableitung des Ich - Das Ich und das Selbst - Der sogenannte »primare« Narzissmus als sekundarer Zustand ... - ... eine Idee, die Freud in der Folge verschleiern wird - Narzisstische Phase oder narzisstische Momente - Ich-vereinigende Faktoren: Federn, Lacan, Anzieu - Narzissmus und narzisstische Objektwahl - Hin zu einer Theorie der Liebe?25. Februar 1992Allgemeine Sicht, dargestellt in drei Modellen - Der Text von 1914: ein instabiles Gleichgewicht - Die Sexualitat in Gefahr? Unangenehme Diskussion mit Jung - Gefahren des Jung'schen Monismus: Zusammenfallen der Selbsterhaltung mit einem Pansexualismus ... - ... und Zusammenfallen des Pansexualismus mit einer Desexualisierung - Verdeckte Aspekte der Desexualisierung - Doch es erscheint der Todestrieb. »Leben und Tod in der Psychoanalyse« - Einige Verirrungen mit dem Todestrieb - Alles, was der Kleinianismus verloren hat - Die Psychoanalyse neu gründen: die Freud'sche »Anforderung« wiederaufspürenII Biologismus und BiologiePsychoanalyse und Biologie: Realitaten und IdeologienIIIIIIBibliografie
Zur EinführungHinweisVorwortI Die biologistische Verirrung der Sexualitat bei Freud19. November 199Freud als Verursacher der Verirrungen des Freudianismus - Freud interpretieren: der Anforderung auf der Spur, geleitet vom Quell-Objekt - »Die Theoreticogenese reproduziert die Ontogenese«14. Januar 1992Die entscheidenden Verirrungen - Einen Biologismus zu kritisieren, heißt nicht, die Biologie an den Pranger zu stellen - Aufgabe der Verführung: Risiko der Rückkehr zur Hereditat - Instinkt und Trieb - ... verschiedene Termini für Freud ... - ... aber immer droht die Gefahr der Verwechslung - Der Mythos des Aristophanes: seine doppelte Interpretation bei Freud - Freuds Widerspruch entziffern - Dialektik der Drei Abhandlungen - »Zielgerichtetheit« der Entwicklung in spateren Ausgaben [der Drei Abhandlungen]21. Januar 1992Anlehnung: bibliografische Angaben - Die »Erfindung« des Konzepts durch Laplanche und Pontalis ... - ... das sich in der Ubersetzung beweisen muss - Selbsterhaltung/Sexualitat: Dualismus, nicht Parallelismus - Der Trieb: die vier Freud'schen Kennzeichen28. Januar 1992Die infantile Sexualitat: Warum sich über ihre Ursprünge Fragen stellen, wenn sie gar nicht existiert? - Prüfung, Definition und Grundlegung bedingen sich gegenseitig - Problematische Beziehung des Ziels zur Quelle - Problematische Beziehung zum Objekt: das phantasmatische Objekt4. Februar 1992Anlehnung: das Dieder - Drei Lesarten der Anlehnung - Die armselige, parallelistische Lesart von Anlehnung - Die Emergenz-Lesart - Hauptschwierigkeiten dieser ptolemaisch-endogenen Lesart11. Februar 1992Weitere Schwierigkeiten: das Hindernis des Endogenismus sprengen - Zwischen »Triebe und Triebschicksale« und »Zur Einführung des Narzißmus« - Probebohrungen in »Zur Einführung des Narzißmus« - Der zentrale Ort der Selbsterhaltung, Ubergang zur »Zartlichkeit« - Ferenczi: Vorahnung der Verführungstheorie - Selbsterhaltung erfordert Zartlichkeit, Zartlichkeit befordert Verführung - Dritte Interpretation der Anlehnung: Prioritat des erwachsenen Anderen - Exkurs »Phasenlehre« oder »Entwicklungsdenken« - Eintritt des erwachsenen Anderen18. Februar 1992Die Verführung lasst die Anlehnung platzen - Rückkehr zum »Narzissmus«: das Ich und das Triebhafte - Metonymische und metaphorische Ableitung des Ich - Das Ich und das Selbst - Der sogenannte »primare« Narzissmus als sekundarer Zustand ... - ... eine Idee, die Freud in der Folge verschleiern wird - Narzisstische Phase oder narzisstische Momente - Ich-vereinigende Faktoren: Federn, Lacan, Anzieu - Narzissmus und narzisstische Objektwahl - Hin zu einer Theorie der Liebe?25. Februar 1992Allgemeine Sicht, dargestellt in drei Modellen - Der Text von 1914: ein instabiles Gleichgewicht - Die Sexualitat in Gefahr? Unangenehme Diskussion mit Jung - Gefahren des Jung'schen Monismus: Zusammenfallen der Selbsterhaltung mit einem Pansexualismus ... - ... und Zusammenfallen des Pansexualismus mit einer Desexualisierung - Verdeckte Aspekte der Desexualisierung - Doch es erscheint der Todestrieb. »Leben und Tod in der Psychoanalyse« - Einige Verirrungen mit dem Todestrieb - Alles, was der Kleinianismus verloren hat - Die Psychoanalyse neu gründen: die Freud'sche »Anforderung« wiederaufspürenII Biologismus und BiologiePsychoanalyse und Biologie: Realitaten und IdeologienIIIIIIBibliografie