Auch wenn es nach Urlaub aussieht: Die beiden Zwillings-brüder und ihre zwei besten Freunde sind eher auf der Flucht. Vor Verpflichtung, vor Gefühlen, vor dem Erwach-senwerden, vor allem vor sich selbst. Doch die Flucht ist nur eine zeitlich begrenzte und der Gedanke an Rückkehr erzeugt von Anfang an ein Gefühl der Dringlichkeit. Nur einer der beiden Zwillinge scheint entspannt zu bleiben. In der ersten betrunkenen Nacht prophezeit er seinem Bru-der, dass er einen Weg gefunden hat zu entkommen, ohne je zurück zu müssen.Eric Schwarz hat seine Graphic Novel Ein bisschen Freiheit dort verortet, wo die Sommer nicht mehr endlos lange sind und das Leben schwerer wiegt als früher. Er lotet in leicht hingeworfenen Zeichnungen und knappen Texten die verschwommenen Grenzen zwischen Bruderschaft und Freundschaft, Freundschaft und Liebe, Liebe und Gewalt aus. Und das Gefühl der Fremdheit im eigenen Leben.