
Stefan Franke
Gebundenes Buch
Ein bisserl schimpfen ein bisserl räsonieren
Leserbriefe anno dazumal. Die perfekte Melange aus Wiener Charme und Wiener Grant.
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Rauchende Herren auf der Tramway, ungezogene Kinder, verantwortungslose Eltern, schlechtes Personal - kommen Ihnen diese Klagen bekannt vor? Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts war man über diese Missstände ganz und gar nicht erfreut. Die Zeitung "Wiener Hausfrau" ließ ihre Leserschaft in der Rubrik "Klaghansl" über ihre alltäglichen Ärgernisse Dampf ablassen. Eine Sammlung dieser Beiträge zeigt, dass sich die Wiener schon vor mehr als hundert Jahren äußerst gerne echauffierten. Anlass dafür gaben keine großen politischen oder sozialen Themen, sondern Alltägliches - so entsteht ...
Rauchende Herren auf der Tramway, ungezogene Kinder, verantwortungslose Eltern, schlechtes Personal - kommen Ihnen diese Klagen bekannt vor? Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts war man über diese Missstände ganz und gar nicht erfreut. Die Zeitung "Wiener Hausfrau" ließ ihre Leserschaft in der Rubrik "Klaghansl" über ihre alltäglichen Ärgernisse Dampf ablassen. Eine Sammlung dieser Beiträge zeigt, dass sich die Wiener schon vor mehr als hundert Jahren äußerst gerne echauffierten. Anlass dafür gaben keine großen politischen oder sozialen Themen, sondern Alltägliches - so entsteht für die heutige Leserschaft ein spannender und einzigartiger Einblick in die damalige Zeit.
- Amüsante Reise in die »gute alte Zeit«
- Charmantes Geschenk mit bibliophiler Ausstattung
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- Charmantes Geschenk mit bibliophiler Ausstattung
Stefan Franke, geboren 1976, beschäftigt sich gerne mit historischen Zeitungen und ist mit seiner Lesereihe "Die Zeitungslesung" vor Publikum und in den Sozialen Medien zu hören. Trotz jahrelanger Arbeit in den Neuen Medien schlägt sein Herz am stärksten für das Eintauchen in eine Welt lange vor der Digitalisierung. Stefan Franke lebt in Wien.
Produktdetails
- Verlag: Carl Ueberreuter Verlag
- 1. Auflage
- Seitenzahl: 160
- Erscheinungstermin: 22. März 2023
- Deutsch
- Abmessung: 186mm x 136mm x 25mm
- Gewicht: 302g
- ISBN-13: 9783800078349
- ISBN-10: 3800078341
- Artikelnr.: 66261933
Herstellerkennzeichnung
Ueberreuter, Carl Verlag
Frankgasse 4
1090 Wien, AT
office@ggverlag.at
Ein höchst vergnügliches Buch! Die Presse Hans Werner Scheidl Hans Werner Scheidl Die Presse 20230516
Stefan Franke hat in seinem Buch "Ein bisserl schimpfen, ein bisserl räsonieren" Leserbriefe aus der Rubrik "Klaghansl" der Zeitung "Wiener Hausfrau" zwischen 1909 und 1915 zusammengetragen und in 11 Rubriken von "Hygiene und Sauberkeit" über …
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Stefan Franke hat in seinem Buch "Ein bisserl schimpfen, ein bisserl räsonieren" Leserbriefe aus der Rubrik "Klaghansl" der Zeitung "Wiener Hausfrau" zwischen 1909 und 1915 zusammengetragen und in 11 Rubriken von "Hygiene und Sauberkeit" über "Dienstpersonal und Haushaltshilfen" bis zu "Kaffeehäuser und Restaurants" unterteilt.
Ob Klagen über den Sittenverfall der Jugend, verunreinigte öffentliche Verkehrsmittel, Müll auf der Straße, knisternde Konfektverpackungen im Theater oder Klavierspielen in der Mittagszeit - schnell wird klar, dass sich an vielen grundlegenden Themen, die Anlaß zur Beschwerde geben, in den letzten 100 Jahren wenig geändert hat. Im Gegensatz zu heute ist der Tonfall in den Leserbriefen, die hier ausgewählt wurden, jedoch deutlich gemäßigter und durchweg höflich, und vielfach wird mit einer Prise Humor und gehobener Ausdrucksweise auf die Missstände hingewiesen.
Dieses Buch hat mich auf sehr unterhaltsame und teilweise skurrile Weise in die Zeit meiner Urgroßeltern zurückversetzt, und ich musste bei der Lektüre sehr oft schmunzeln. Ganz nebenbei habe ich nicht nur viele Wiener Vokabeln, sondern auch noch einiges über den Alltag in der damaligen Zeit gelernt.
Aufgrund der liebevollen Gestaltung des Büchleins eignet sich dieses auch ganz hervorragend als Geschenk.
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Altmodisch oder topaktuell? Leserbriefe als Zeitzeugen
Was für ein wunderschönes Buch! Ein toller Einband, Farbschnitt, ein älter erscheinendes Cover – alles wirkt sehr edel und wertig. Es strahlt insgesamt eine Gediegenheit, eine Klasse für sich, aus. Schon das Buch in …
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Altmodisch oder topaktuell? Leserbriefe als Zeitzeugen
Was für ein wunderschönes Buch! Ein toller Einband, Farbschnitt, ein älter erscheinendes Cover – alles wirkt sehr edel und wertig. Es strahlt insgesamt eine Gediegenheit, eine Klasse für sich, aus. Schon das Buch in den Händen zu halten und darin zu blättern bringen haptischen und optischen Genuss. In ihm vereint sind Leserbriefe aus dem Wien zu Anfang des 20 Jahrhunderts, die in der Zeitschrift „Wiener Hausfrau“ veröffentlicht wurden.
Die Beiträge sind thematisch geordnet, wobei die Kapitel das gesamte öffentliche und familiäre Leben umfassen. So geht es beispielsweise um Sauberkeit und Hygiene, Kleidung und Mode oder Kaffeehäuser und Restaurants.
Die Verfasser der jeweils nicht allzu langen Beiträge beklagen Missstände, die es ihrer Meinung nach nicht geben sollte. Dies geschieht in einer sehr kultivierten und höflichen Art. Im Anschluss wird der Idealzustand formuliert und oft auch ein Weg aufgezeigt, wie dieser erreicht werden kann.
Liest man die Beiträge, muss man unweigerlich schmunzeln. Auf was so alles geachtet wurde, was da alles beanstandet wurde. Natürlich ist die Ausdrucksweise zum Teil veraltet, viele Kritiken könnten aber auch aus der heutigen Zeit stammen und sind aktuell wie damals. Nur lässt heute die Qualität und Höflichkeit oft zu wünschen übrig.
Ich habe die Leserbriefe als ein Zeitzeugnis betrachtet und oft Vergleiche zu heute angestellt. Was die Gleichberechtigung der Frau betrifft, sind wir wirklich vorangekommen.
Die Betrachtungen haben mich insgesamt sehr gut unterhalten. Das Buch ist auch wunderbar als Geschenk geeignet.
Ich gebe eine überzeugte Leseempfehlung ab.
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"Rauchende Herren auf der Tramway, ungezogene Kinder, verantwortungslose Eltern, schlechtes Personal – kommen Ihnen diese Klagen bekannt vor? Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts war man über diese Missstände ganz und gar nicht erfreut. Die Zeitung „Wiener …
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"Rauchende Herren auf der Tramway, ungezogene Kinder, verantwortungslose Eltern, schlechtes Personal – kommen Ihnen diese Klagen bekannt vor? Bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts war man über diese Missstände ganz und gar nicht erfreut. Die Zeitung „Wiener Hausfrau“ ließ ihre Leserschaft in der Rubrik „Klaghansl“ über ihre alltäglichen Ärgernisse Dampf ablassen. " So steht es im Klappentext dieses sehr schön gestalteten, ca. 160 Seiten dicken gebundenen Buches.
Über die dortige Sammlung der Leserbriefe der Wiener Bürger, die sich schon vor mehr als 100 Jahren über ihre Mitbürger echauffiert haben, habe ich mich sehr oft köstlich amüsiert und musste alle 2-3 Seiten schmunzeln. Manche Themen wie Mode, Hygiene, Essen und Trinken, Probleme mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sind einfach immer noch aktuell, manche wie z.B. mit dem Hauspersonal kennen wir heute meist gar nicht mehr. In den Leserbriefen finden sich alltägliche Gewohnheiten wie z.B. das Rauchen, das Trinken von Alkohol, das Verhalten von Verkäuferinnen usw. Es ist wirklich ein spannender und einzigartiger Einblick in die damalige Zeit.
Die Leserbriefe sind in Kategorien wie z.B. Kleider und Mode, KInder und Jugendliche, Lärm und ähnliche Belästigungen und viele mehr unterteilt. Vielfach wurden zu den Meinungen und Beklagungen von den damaligen Wiener Hausfrauen auch Lösungsvorschläge unterbreitet. Es ist eine tolle, sehr vergnügliche Zeitreise in die Vergangenheit, in der man so einiges über den damaligen Zeitgeist, die Politik, die Gesellschaft, die Gepflogenheiten der Menschen erfahren kann. Einige Ausdrücke und Formulierungen sind heutzutage natürlich nicht mehr gebräuchlich, gerade dies macht den Charme dieser Sammlung aus. Man kann dieses Buch immer mal wieder in die Hand nehmen, durch die einzelnen Briefe stöbern und muss es nicht wie einen Roman Seite für Seite in einer bestimmten Reihenfolge lesen.
Ich halte dieses Buch für sehr lesenswert für Menschen, die gerne einen Einblick in das Leben von vor 100 Jahren, den damaligen Zeitgeist bekommen möchten und die sich einfach mal amüsieren möchten. Auch als Geschenk sehr geeignet.
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Höfliche Beschwerden
Gestaltung:
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Das Buch ist ein Schmuckstück! Auf dem Cover die alte Schreibmaschine und dann dieser wunderhübsche Farbschnitt mit altertümlichem Muster. Durch die Größe (kleiner als DIN A5) ist es optimal zum Mitnehmen und …
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Höfliche Beschwerden
Gestaltung:
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Das Buch ist ein Schmuckstück! Auf dem Cover die alte Schreibmaschine und dann dieser wunderhübsche Farbschnitt mit altertümlichem Muster. Durch die Größe (kleiner als DIN A5) ist es optimal zum Mitnehmen und zwischendurch Lesen.
Auch der Innenteil ist sehr schön gestaltet. Die Namen der Kategorien sind in einer altmodisch wirkenden Schrift gedruckt und zwischen den Kapiteln sind kleine Schwarz-Weiß-Illustrationen passend zu den Überschriften. Einfach klasse!
Mein Eindruck:
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Stefan Franke liebt alte Zeitungen und in diesem Büchlein hat er das Best-of der Leserbriefe der Wochenzeitung "Wiener Hausfrau" zusammengestellt. Erschienen sind sie in der Zeit zwischen 1909 bis 1915 in der Rubrik "Der Klaghansl". Wie der Name der Kolumne verrät, handelt es sich um Beschwerdebriefe, allerdings so höflich und "räsonierend" geschrieben, dass es eine Freude ist, sie zu lesen.
Eingeteilt in Kategorien zum Straßenverkehr, Hygiene, Lärm, Kinder, Beziehungen, Dienstpersonal, Ernährung, Mode, Lokalitäten, Wohnungssituation und Diverses erhält der Leser so einen Einblick in das Alltagsleben vor gut 100 Jahren.
Dabei fällt auf, dass sich einige Dinge scheinbar nie ändern oder nur in etwas modernerer Form heutzutage wieder auftauchen. Über Unrat auf der Straße, lärmende Kinder, mangelnden Respekt von Dienstpersonal oder von Kindern sowie über durch knisternden Bonbontüten oder Geschwätz störende Theaterbesucher wurde sich immer schon aufgeregt. Dagegen kann man beobachten, dass sich glücklicherweise die Rolle der Frau in der Gesellschaft doch um einiges geändert hat. Diese und noch viel mehr Beispiele findet man in diesem Buch.
Im Vergleich zu heute bedient sich der schimpfende Wiener allerdings einer sehr höflichen Sprache und schließt sein "Schreiben mit einer wohlmeinenden Bitte oder einem herzlichen Wunsch an die Allgemeinheit" (S. 9) ab. Denn letztendlich steht nicht das Anprangern im Vordergrund, sondern der damit verbundene Wunsch nach Verbesserung der Situation.
Da könnte man sich heute eine gute Scheibe von abschneiden!
Als Nicht-Österreicherin habe ich einige Begriffe nachschlagen müssen, aber gerade das war für mich auch der Reiz des Buches: Die österreichische Sprache hat ihren besonderen Charme und auf diese Weise habe ich mein Sprachwissen erweitert.
In der Einleitung und am Schluss berichtet Herr Franke noch kurz über die Zeitungsgeschichte der "Wiener Hausfrau" und ordnet die Briefe in ihren historischen Kontext ein. Das hat das Buch für mich rund gemacht.
Fazit:
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Wiener Leserbriefe zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus dem Bürgertum: Höflich, amüsant und aufschlussreich!
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Ich war wirklich sehr erstaunt, wie viele der Themen auch heute noch durchaus aktuell sind. Natürlich haben sich gewisse Gegegenheiten geändert, aber im Kern ist das Problem das Gleiche geblieben. Bei einigen Briefen habe ich mich allerdings gefragt, ob der Schreiber denn damals keine …
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Ich war wirklich sehr erstaunt, wie viele der Themen auch heute noch durchaus aktuell sind. Natürlich haben sich gewisse Gegegenheiten geändert, aber im Kern ist das Problem das Gleiche geblieben. Bei einigen Briefen habe ich mich allerdings gefragt, ob der Schreiber denn damals keine anderen Probleme hatte. Aber auch das ist ja durchaus aktuell.
Die verschiedenen Briefe bieten einen unterhaltsamen Einblick in das Leben der damaligen Zeit. Wirklich schön fand ich die Höflichkeit, mit der selbst Beschwerden damals vorgebracht wurden. Davon könnte sich so manch einer heutzutage eine Scheibe abschneiden.
Die Briefe waren zwar durchaus amüsant zu lesen, aber leider nicht so witzig, wie ich es mir erhofft hatte. Darum gibt es von mir nur 3 Sterne.
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