Autor Thierry Smolderen liefert gekonnt intelligente Unterhaltung, rasant und komisch erzählt, gespickt mit popkulturellen Verweisen auf die Sechzigerjahre, wie dem italienischen Kultcomic "Diabolik". Der Zeichner Alexandre Clerisse zeichnet die Geschichte in wunderschönem Retrolook. Ein Buch für Liebhaber schöner Bücher, für Designgeeks und für alle, die wissen wollen, warum man Bücher noch auf Papier macht.
Autor Thierry Smolderen liefert gekonnt intelligente Unterhaltung, rasant und komisch erzählt, gespickt mit popkulturellen Verweisen auf die Sechzigerjahre, wie dem italienischen Kultcomic "Diabolik". Der Zeichner Alexandre Clerisse zeichnet die Geschichte in wunderschönem Retrolook. Ein Buch für Liebhaber schöner Bücher, für Designgeeks und für alle, die wissen wollen, warum man Bücher noch auf Papier macht.
Thierry Smolderen, geboren am 25. November 1954 in Brüssel, setzte sich während seines Studiums in Brüssel mit dem Animationsfilm auseinander und war in den 70er-Jahren als Kritiker in den Bereichen Theater und Musik aktiv. Anfang der 80er-Jahre beschloss er, sich fortan ganz und gar dem Comic zu widmen und schrieb unter anderem für die berühmten "Cahiers de la BD". Bald darauf wechselte er als Szenarist auf die Seite der Macher und setzte zahlreiche Serien für Glénat, Humanoides Associés, Delcourt und Dargaud um. Seit 1984 lebt er in Angoulême, wo er an der "Ecole de l'image" unterrichtet. Alexandre Clérisse, geboren 1980, gehörte schon als Jugendlicher einer Gruppe an, die Comics und Musik zusammen machte. Zunächst studierte er jedoch Kommunikationsdesign, bevor er in Angoulème einen weiteren Abschluss im Bereich Comic machte.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Rezensent Ralph Trommer hat mit der neuen Graphic Novel aus der Werkstatt Thierry Smolderen und Alexandre Clérisse wiederum ein anspielungsreiches, subtil humoriges Werk der beiden Autoren zu annoncieren, das eine vergangene Epoche zum Thema hat, die späten 60er Jahre und allerlei Verschwörungstheoretisches. Es geht um die Vergangenheit des Vaters der Erzählerfigur als vermeintlicher Spion und dessen Verschwinden, das der Erzähler aufarbeitet. Trommer faszinieren die Ambivalenz des Personals die überraschenden Wendungen der vielschichtigen Story und das ständige Oszillieren der Geschichte zwischen Erzählerfantasie und Realität. Auch die Illustration, die Trommer an Pop-Art und Formexperimente a la "Barbarella" erinnern, findet der Rezensent überzeugend, da sie Vorgefundenes nicht einfach kopieren, wie er versichert.