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Fachbuch aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Die Moderne im 18. und 19. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ausarbeitung soll sich mit den Reformvorschlägen von Jakob Michael Reinhold Lenz beschäftigen und herausstellen, wie diese im Drama "Die Soldaten" transportiert und vermittelt werden. Im Vordergrund stehen dabei seine Überlegungen zu den Themenbereichen der Heiratserlaubnis für Soldaten, die Umgestaltung des Heeres und die Rekrutierung neuer…mehr

Produktbeschreibung
Fachbuch aus dem Jahr 2020 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 2,3, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Die Moderne im 18. und 19. Jahrhundert, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Ausarbeitung soll sich mit den Reformvorschlägen von Jakob Michael Reinhold Lenz beschäftigen und herausstellen, wie diese im Drama "Die Soldaten" transportiert und vermittelt werden. Im Vordergrund stehen dabei seine Überlegungen zu den Themenbereichen der Heiratserlaubnis für Soldaten, die Umgestaltung des Heeres und die Rekrutierung neuer Soldaten in die Armee. Dafür soll zunächst der historische und biographische Hintergrund des Dramas beleuchtet werden und die einzelnen Thesen aus der Reformschrift "Über die Soldatenehen" ausgearbeitet werden. In einer textbasierten Analyse soll dann die Vermittlung der Reformvorschläge und deren Einfluss auf die inhaltliche Gestaltung des Dramas herausgestellt werden. Den Schwerpunkt soll vorallem die Untersuchung der Darstellung des Soldatenstandes bilden. Die Gattung Drama diente vielen Autoren in der literarischen "Protestepoche" des Sturm und Drang als Mittel die volkstümliche Sprache, und auch die gesamtgesellschaftlichen Probleme der Zeit, auf die Bühne zu bringen. So wurden die reformatorischen Gedanken und Ideen der Autoren nicht nur einem breiten Publikum nähergebracht, sondern auch mit den bisherigen, strengen literarischen Konventionen zur Sprach- und Themengestaltung gebrochen. Ziel war unter anderem, nach Vorbild ausländischer Entwicklungen, vor allem der Französischen Revolution, die Verbreitung der Ideen zur nationalen Erneuerung. Der Sturm und Drang ging als Form der Jugendbewegung in die Literaturgeschichte ein und verdeutlicht das bei den Zeitzeugen stets vermisste Nationalgefühl als die Deutschen. Die "Nation ohne Staat" wird neben anderen Autoren auch durch J.M.R. Lenz thematisiert. Jakob Michael Reinhold Lenz äußert und transportiert mit seinem Werk "Die Soldaten" seine persönlichen Ansichten und reformatorischen Vorschläge für eine umfassende militärische Reform im deutschen Staatenbund des 18. Jahrhunderts.
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