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Das 1925 gegründete und ab 1940 von New York aus geleitete YIVO (Yidisher visnshaftlekher institut) bewahrt die größte Sammlung zur Geschichte und Kultur des osteuropäischen Judentums. Nach der Zerstörung und Beraubung des in Wilna ansässigen Instituts durch die Nationalsozialisten verblieben nur Fragmente, die nach 1945 an verschiedenen Orten geborgen wurden. Bilha Shilo beschreibt in ihrem Essay die von den frühen Anfängen des Kalten Krieges gezeichnete Restitutionsgeschichte: Die erfolgreiche Rettung von Beständen aus der amerikanischen Besatzungszone in Deutschland wird mit der…mehr

Produktbeschreibung
Das 1925 gegründete und ab 1940 von New York aus geleitete YIVO (Yidisher visnshaftlekher institut) bewahrt die größte Sammlung zur Geschichte und Kultur des osteuropäischen Judentums. Nach der Zerstörung und Beraubung des in Wilna ansässigen Instituts durch die Nationalsozialisten verblieben nur Fragmente, die nach 1945 an verschiedenen Orten geborgen wurden. Bilha Shilo beschreibt in ihrem Essay die von den frühen Anfängen des Kalten Krieges gezeichnete Restitutionsgeschichte: Die erfolgreiche Rettung von Beständen aus der amerikanischen Besatzungszone in Deutschland wird mit der gescheiterten Rückführung von Sammlungsteilen aus der Tschechoslowakei konfrontiert. Dabei werden auch die konkurrierenden Ansprüche des YIVO und anderer Einrichtungen um das materielle jüdische Erbe Europas offengelegt.

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Autorenporträt
Bilha Shilo promoviert in jüdischer Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem und arbeitet für die Internationale Schule für Holocaust-Studien (ISHS) der Gedenkstätte Yad Vashem.