Köln um 1895, Baron Dollingen, Erbe eines großen Vermögens wird mit eingeschlagenem Schädel in einer dunklen Gasse aufgefunden, die Polizei verhaftet schnell den Vetter des Toten,
Hauptmann Kallbach, der immense Spielschulden hat und sich kurz vor dem Mord mit dem Toten heftig gestritten hat. Doch
Kallbach beteuert seine Unschuld! Das hört sich ganz nach einem kniffligen Fall für Meisterdetektiv…mehrKöln um 1895, Baron Dollingen, Erbe eines großen Vermögens wird mit eingeschlagenem Schädel in einer dunklen Gasse aufgefunden, die Polizei verhaftet schnell den Vetter des Toten,
Hauptmann Kallbach, der immense Spielschulden hat und sich kurz vor dem Mord mit dem Toten heftig gestritten hat. Doch Kallbach beteuert seine Unschuld! Das hört sich ganz nach einem kniffligen Fall für Meisterdetektiv Sherlock Holms an, doch weit gefehlt, Stefan Winges hat hier kurzerhand Holmes und Watson ins gründerzeitliche Köln transferiert. Holmes heißt hier Marius van Larken, sein getreuer Helfer ist nicht Watson sondern Dr. Möring und aus der Baker Street wird hier die Brabanter Straße 21b. Und auch sonst gibt es nicht zu übersehende Parallenen.
Trotz allem wurde hier nicht schnöde abgekupfert, sondern man bekommt einen augenzwinkernden Blick auf den großen Meisterdetektiv geliefert und bei allen Übereinstimmungen, gibt
es auch kleine, feine Unterschiede, die man beim lesen entdecken kann.
Zugegeben, das Büchlein ist klein, die Seitenzahl recht überschaubar, doch der Scheibstil ist amüsant, van Larken kombiniert messerscharf und läßt wie sein Alter Ego den ermittelnden
Kommissar Strammel ganz schön alt aussehen und natürlich wird der Fall am Ende auf recht ungewöhnliche Weise aufgelöst.
Wie schon gesagt handelt es sich hier eher um ein Büchlein, aber dieses ist vom Verlag doch sehr schön gestaltet worden und ist schon ein kleiner Blickfang.
Ich hab mich ein paar Stunden sehr gut unterhalten gefühlt und freue mich schon auf den zweiten Teil mit dem Duo Larken/Möring.
Fazit: für Sherlock Holmes Fans sicher ein Muss, aber auch so sehr nett zu lesen, bewahrt den Charme der Vorlage und bietet dennoch einen leicht augenzwinkernden Blick auf das Orginal.