"Ein echter Wiener geht nicht unter" begann 1975 mit einem Skandal. So ordinär wie der Prolet Edmund "Mundl" Sackbauer aus Favoriten hatte im österreichischen Fernsehen davor niemand gesprochen. Die TV-Serie, die heuer ihren 50. Geburtstag feiert, ist freilich längst zum nationalen Kulturgut avanciert, das Filmexperte Bert Rebhandl einer umfassenden Neubetrachtung unterzieht. Er stellt die Menschen vor, die sich den Mundl ausdachten und zum Leben erweckten, und zeichnet zugleich das Porträt eines umfassenden gesellschaftlichen und kulturellen Aufbruchs, der Österreich bis heute prägt. Ein Buch für Fans und Philologen und zugleich das erste Standardwerk über einen Höhepunkt der österreichischen Kulturgeschichte.
"Bert Rebhandl nutzt seine Fakten, um abzuheben, abzudriften. Er begibt sich auf die Suche nach den vor, zwischen und hinter den Filmszenen liegenden historischen, zeitgenössischen und aktuellen Bildern." Anke Leweke, Der Standard, über "Der dritte Mann" "Ein TV-Meilenstein. [...] Nie mehr danach wurden Geldsorgen, Arbeitslosigkeit und andere Zores aus der Sicht des Proletariats so authentisch, dabei hauptabendtauglich vermittelt." Christina Böck, Die Presse