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Die Struktur des Rentenmarktes in der europäischen Währungsunion befindet sich in einem Umbruch. Durch die Einführung des Euro und den damit einhergehenden Wegfall des Währungsrisikos sowie die sich zurückbildenden Inflationsdifferenzen sind wesentliche Unterscheidungskriterien zwischen in- und ausländischen Titeln entfallen. Die privaten und institutionellen Anleger können aus einem wesentlich größeren Spektrum von Titeln ohne Wechselkursrisiko auswählen. In diesem Sinne ist der Rentenmarkt mit einem Schlag deutlich größer und homogener geworden. Jedoch zeigt der Vergleich mit den USA, daß…mehr

Produktbeschreibung
Die Struktur des Rentenmarktes in der europäischen Währungsunion befindet sich in einem Umbruch. Durch die Einführung des Euro und den damit einhergehenden Wegfall des Währungsrisikos sowie die sich zurückbildenden Inflationsdifferenzen sind wesentliche Unterscheidungskriterien zwischen in- und ausländischen Titeln entfallen. Die privaten und institutionellen Anleger können aus einem wesentlich größeren Spektrum von Titeln ohne Wechselkursrisiko auswählen. In diesem Sinne ist der Rentenmarkt mit einem Schlag deutlich größer und homogener geworden. Jedoch zeigt der Vergleich mit den USA, daß die Integration der einzelnen nationalen Bondmärkte längst nicht gelungen ist und manche Sektoren auch auf nationaler Ebene noch unterentwickelt sind. Es wird in Zukunft einen zunehmend integrierten Rentenmarkt in der europäischen Währungsunion geben. Wie dessen Struktur aussehen wird, ist jedoch unklar. Welchen Anteil werden Unternehmensanleihen am Gesamtmarkt haben? Wie wird die Fristigkeitsstruktur aussehen und in welchen Laufzeitsegmenten werden die größten Handelsvolumina abgewickelt werden? Dies sind nur einige der unzähligen offenen Fragen. Der Strukturwandel im europäischen Rentenmarkt offenbart, daß es an einem ausreichenden Instrumentarium fehlt, um Aussagen über die zukünftige Struktur dieses Marktes zu machen. Die Arbeit gibt dem Leser ein Instrumentarium an die Hand, das die Analyse und Prognose von Kapitalmarktstrukturen ermöglicht. Gezeigt wird, in welcher Weise die Laufzeitstruktur und das Handelsvolumen in den einzelnen Segmenten insbesondere von den Anlagehorizonten der Anleger sowie von den Eigenschaften der emittierten Wertpapiere abhängen und wie diese beiden Strukturmerkmale sich bei unterschiedlichen Szenarien entwickeln können. Es wird auch dargestellt, wie einzelne Sektoren (etwa der Staat) durch ihr Emissionsverhalten die Struktur eines Kapitalmarktes verändern können. Die Arbeit spricht Wirtschaftswissenschaftler aus den Bereichen Finanzwirtschaft und Makroökonomik an, stellt aber auch eine wichtige Entscheidungshilfe für Invest-mentbanker sowie institutionelle Anleger dar.
Autorenporträt
Cyrus de la Rubia, Jahrgang 1970, studierte Volkswirtschaftslehre an der Universität Kiel und für ein Auslandsjahr an der Universität Córdoba/Argentinien. Schwerpunkte des Studiums waren internationale Wirtschaftsbeziehungen und Ökonometrie. Von 1996 bis 2000 war er am Lehrstuhl für Wirtschaftstheorie, insbesondere makroökonomische Theorie und Politik, von Prof. Dr. Wilfried Fuhrmann an der Universität Potsdam als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Die Promotion zum Dr. rer. pol. erfolgte im Juli 2002. Der Autor arbeitet seit 2001 bei der Dresdner Bank Lateinamerika als Senior Länderanalyst in Hamburg.