Kein besonderes Gedenkjahr, schon gar kein rundes, weder für den einen noch für den anderen! - Dennoch: »einmal angenommen, nur mal angenommen, es wäre wirklich dazu gekommen und die beiden Giganten des Geistes hätten sich zu einem gedanklichen Austausch und zu einer persönlichen Begegnung entschlossen - der eine ein frei waltender, nur mühsam zu reglementierender Wort- und Begriffsjongleur, der andere ein unnachgiebiger, kritisch analysierender und systematisch entrümpelnder Denk- und Begriffsaufklärer«.Die Rede ist von Friedrich Schiller und Immanuel Kant. Die beiden treffen sich in Königsberg (dem heutigen Kaliningrad). Begleitet und ständig beobachtet werden sie in dem »weitläufigen Wegenetz« ihrer »Denklandschaften« von einer anmaßenden Ich-Figur, die sich immer wieder »eigenmächtig selbst ins Spiel« bringt, leichtfertig kommentierend einmischt, dazwischenredet.Und was ist das Ganze? Ein (unordentlich historisierender) Roman? Eine (wissenschaftlich sich gebärdende) Abhandlung? Ein (allzu umfangreich betextetes) Bilderbuch? Eine (szenisch locker montierte) Gedankencollage? Ein (nur wild oszillierendes) Rollenspiel? - Nichts von allem oder: von allem etwas...
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