Mit ihrem Antikriegsroman "Die Katrin wird Soldat" erlangt sie Weltruhm, sie gilt als der "weibliche Erich Maria Remarque", unter dem nationalsozialistischen Ungeist werden ihre Bücher verboten: Adrienne Thomas (1897-1980) verlässt Deutschland 1933. Ihre abenteuerliche Flucht führt die jüdische Autorin durch halb Europa, bis sie sich in die USA retten und einen Neuanfang wagen kann. Hier entsteht ihr autobiografisch grundierter Exilroman "Ein Fenster am East River". - New York, 1943/44: Die junge Tschechin Anna Martinek, aus einer angesehenen Familie mährischer Zuckerbarone, arbeitet als Telefonistin in Manhattan. Anonymität und Vielvölkergemisch, Glanz und Elend, Kampf ums Dasein und unbeschwerte Heiterkeit: Die Stadt am East River mit der eindrucksvollen Skyline zeigt Anna all ihre Gesichter, mutet ihr viel zu, nicht zuletzt in ihrem unbefriedigenden Job. Doch zunehmend fasst die junge Frau Fuß, findet Freunde, verliebt sich in den deutsch-dänischen Arzt Tom Sörensen, heiratet ihn gar. Durch Zufall trifft Anna den Geigenvirtuosen Jürgen Niederode wieder, der ihr einst bei der Flucht aus Deutschland half, mit dem sie eine Liaison hatte und der nun auf Konzertreise ist. Erneut verfällt sie dem Charme des Musikers. Unterdessen wird Annas Mann zur Army eingezogen, der D-Day steht vor der Tür. Für wen wird Anna sich entscheiden?