Kaum einen römisch-deutschen Kaiser hassten die Zeitgenossen so sehr wie Friedrich II., kaum einem brachten sie so vorbehaltlose Verehrung entgegen. Wie erklären sich solche Gegensätze? Auf der Grundlage ausgewählter Zeugnisse aus Historiographie und Literatur folgt die Arbeit den verwickelten Spuren der Rezeption Friedrichs II. in Deutschland und untersucht insbesondere die noch wenig bekannten Hintergründe der nationalen "Heimholung" des lange verschmähten "Sizilianers" im 19. und 20. Jahrhundert. Sie leistet darüber hinaus generelle Einblicke in vergangene wie gegenwärtige Instrumentalisierungen mittelalterlicher Geschichte.
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