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Warum die Zeitungen niemals etwas über das Schicksal des Nildampfers "Korosko" gebracht haben, wird wohl vielen Leuten rätselhaft vorkommen, denn in unsern Tagen, wo die Presse ihre feinen Fühlfäden bis in die entlegensten Gegenden ausstreckt und der leisesten Anregung folgt, muß es fast unglaublich erscheinen, daß ein Vorfall von solcher Bedeutung erst nach so langer Zeit zur allgemeinen Kenntnis gelangt, aber der Leser muß sich mit der Erklärung begnügen, daß triftige Gründe, teils persönlicher, teils politischer Art, diese Zurückhaltung notwendig machten ¿ Damals, als sie sich zutrugen,…mehr

Produktbeschreibung
Warum die Zeitungen niemals etwas über das Schicksal des Nildampfers "Korosko" gebracht haben, wird wohl vielen Leuten rätselhaft vorkommen, denn in unsern Tagen, wo die Presse ihre feinen Fühlfäden bis in die entlegensten Gegenden ausstreckt und der leisesten Anregung folgt, muß es fast unglaublich erscheinen, daß ein Vorfall von solcher Bedeutung erst nach so langer Zeit zur allgemeinen Kenntnis gelangt, aber der Leser muß sich mit der Erklärung begnügen, daß triftige Gründe, teils persönlicher, teils politischer Art, diese Zurückhaltung notwendig machten ¿ Damals, als sie sich zutrugen, wurden diese Ereignisse allerdings einer großen Zahl von Leuten bekannt, und es erschien sogar eine Art Bericht darüber in einem Provinzialblatte, der jedoch keinen Glauben fand; jetzt liegen sie indessen in Form einer Erzählung vor.
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Autorenporträt
Zur Person Conan Doyle etwas Neues oder auch nur Originelles zu sagen, fällt schwer. Zu viele Autoren haben sich über ihn geäußert, es liegen ausreichend biographische Werke vor - die meisten leider nur in Englisch -, so soll an dieser Stelle nur ein kurzer und sehr persönlicher Eindruck wiedergegeben sein, der den einen oder anderen Leser vielleicht doch dazu anzuregen vermag, Conan Doyle als Schriftsteller kennenlernen zu wollen. Da wir voraussetzen dürfen, dass dem Leser Doyles erfolgreichste literarische Conan Doyle-Erfindung - die Figur des Detektivs Sherlock Holmes - bereits bekannt ist, bleibt nur zu ergänzen, dass Doyle so gut wie jedes literarische Genre beackert hat: Krimi, Horror und Abenteuer ebenso wie den Liebesroman, Science Fiction und den historischen Roman. Sachbücher über Krieg bis Spiritismus nahmen einen wichtigen Platz ins seinem Schaffen ein - und daneben verfasste er über 200 Erzählungen in allen nur denkbaren Spielarten. Was noch? Viel! Die Bandbreite reicht vom Opernlibretto bis zum politischen Zeitungsartikel, vom Kriegsbericht bis zur juristischen Streitschrift. Fast unüberschaubar ist diese Vielfalt - und wird doch übertroffen durch sein "wirkliches" Leben, also das Leben jenseits der Literatur. Unmöglich, es hier auch nur anzudeuten, wie ihm dieser Spagat vom Arzt zum Autor, Sportsmann aller Klassen, Militärhistoriker und Kriegsteilnehmer, Politiker (ohne Fortune, da er es ablehnte, einen "sicheren" Listenplatz zu belegen) und Verfechter des Spiritismus gelang. Eines aber war immer gleich: Was er anging, unternahm er mit dem ganzen ihm möglichen Engagement - und als Gentleman. So war er überzeugt, der Burenkrieg in Südafrika verdiene seine Unterstützung - und also ging er selbst hin, obwohl er zu alt für den aktiven Militärdienst war, und arbeitete als Arzt inmitten einer wütenden Seuche. Er war, falls der Begriff eines Gentleman nicht mehr aussagekräftig genug sein sollte, ein redlicher Mann, dessen Überzeugungen ihm heilig waren. Dazu ein guter Autor, einer der besten und vielseitigsten. Nun - was kann man mehr sagen - viel Spaß beim Lesen: er hat für Sie geschrieben!