Man sollte die Natur befragen als Landwirt. Die Natur ist der beste Lehrmeister, den es gibt, denn sie macht keine Fehler.Dieter Helm, Landwirt aus BückwitzDie Ansprüche an die Landwirtschaft sind hoch. Neben der Erwirtschaftung hoher Erträge sollen die ökologischen Bodenfunktionen gefördert werden. Eine besonders fragile, und oft vergessene, Ressource dafür ist die Bodenstruktur (das Bodengefüge), die durch Witterungseinflüsse, durch Befahren und durch Bodenbearbeitung gefährdet und geformt wird. Bei der Regeneration, der Verbesserung und Stabilisierung der Bodenstruktur spielt das…mehr
Man sollte die Natur befragen als Landwirt. Die Natur ist der beste Lehrmeister, den es gibt, denn sie macht keine Fehler.Dieter Helm, Landwirt aus BückwitzDie Ansprüche an die Landwirtschaft sind hoch. Neben der Erwirtschaftung hoher Erträge sollen die ökologischen Bodenfunktionen gefördert werden. Eine besonders fragile, und oft vergessene, Ressource dafür ist die Bodenstruktur (das Bodengefüge), die durch Witterungseinflüsse, durch Befahren und durch Bodenbearbeitung gefährdet und geformt wird. Bei der Regeneration, der Verbesserung und Stabilisierung der Bodenstruktur spielt das Bodenleben, besonders die Aktivität der Regenwürmer, eine ganz entscheidende Rolle. Die Schaffung optimaler physikalischer Bodenfunktionen, vor allem größtmögliches Infiltrationsvermögen, ist insbesondere bei Starkregenereignissen von größter Bedeutung und bietet zugleich Vorsorge für Dürreperioden.Das Bodengefüge ist ein Indikator für den Bodenzustand, der das Wirken des Bodenlebens ebenso abbildet wie die Einwirkungen unterschiedlicher Bewirtschaftungsverfahren. In diesem Buch wird beschrieben wie die Röntgen-Computertomographie (CT) ein innovatives Instrument für die Untersuchung und das Verstehen des Bodengefüges ist.Die Anwendung dieser Technik zeigt nicht nur dem Wissenschaftler und dem Spezialisten, sondern auch dem Praktiker und interessierten Laien anschaulich das faszinierende Zusammenspiel von physikalischen Bodeneigenschaften, Bodenleben und Bewirtschaftungsmaßnahmen. Sie zeigt, wie der Boden reagiert, wenn er »in Ruhe gelassen wird«, wenn er nicht oder nur schonend bearbeitet wird, oder wenn er beim Pflügen gewendet wird, und erlaubt dadurch die Beantwortung der Frage: Welche Behandlung ist die beste für den Boden?
Monika Joschko (Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.¿V.) Tamas Harrach (Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Bodenkunde und Bodenerhaltung) Bernhard Illerhaus (Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)) Guido Fritsch, Thomas B. Hildebrandt (Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW)) Dietmar Barkusky Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.¿V.) Jana Epperlein (Gesellschaft für Konservierende Bodenbearbeitung (GKB) e.¿V.) Marion Senger (Landwirtschaftskammer Niedersachsen) Martin Schulze (Landwirtschaftsbetrieb Martin Schulze, Dolgelin) Andreas Muckwar (Fürstenwalder Agrargenossenschaft) Bernhard Keil (Oberfinanzdirektion Frankfurt am Main) Katrin Kuka (Julius-Kühn Institut) Felix Gerlach (Komturei Lietzen GmbH) Dietmar Meinel (Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM)) Michael Schurig (Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie, LfULG) Isabell Szallies (agrathaer GmbH) unter Mitwirkung von Anita Beblek, Sonoko Bellingrath-Kimura, Benedikt Bösel, Marcel Budras, Burkhard Fromme, Dieter Helm¿¿, Wilfried Hierold, Johannes Hufnagel, Sebastian Jarosz, Juan Jimenez, Gregorz Joszko, Tobiasz Joszko, Anna-Lena Katzwinkel, Bernhard Katzwinkel, Adrian Krolczyk, Christoph Landau, Peter Lentzsch, Lei Li, Marc Paschen, Jürgen Reinhold, Gunild Rosner, Helmut Rogasik, Marek Rozniak, Ehsan Sayad, Hermann Schaaf, Michael Schirrmann, Holger Schulz, Matthias Willms und Ralf Wieland.
Inhaltsangabe
Vorworte 7Einführung 9Methodik zur digitalen Untersuchung des Bodengefüges mit Röntgen-Computertomographie 21Das DIWELA-Projekt 31Kennzeichen eines optimalen Bodengefüges 39Optimales Bodengefüge im Ackerboden 40Bodengefüge bei Wald- und Grünlandnutzung 46Verdichteter Boden 50Bodenverdichtung in sandigen Böden 52Bodenverdichtung in Tonböden 60Bodenverschlämmung 64Wie kann der Landwirt das Bodengefüge optimieren? 66Bodenbearbeitung und Bodengefüge 72Streifensaat - optimales Anbausystem für das Bodengefüge? 111Fruchtfolge und Bodengefüge 114Organische Düngung und Bodengefüge 144Vergleich zwischen Spatendiagnose und digitaler Gefügeanalyse 154Anleitung zur Bonitierung des Verschlämmungsgrades von Ackerböden 169Fazit und Ausblick 172Zusammenfassung 174Dank 176Literatur 178Glossar verwendeter Begriffe 184Abkürzungsverzeichnis 188
Vorworte 7Einführung 9Methodik zur digitalen Untersuchung des Bodengefüges mit Röntgen-Computertomographie 21Das DIWELA-Projekt 31Kennzeichen eines optimalen Bodengefüges 39Optimales Bodengefüge im Ackerboden 40Bodengefüge bei Wald- und Grünlandnutzung 46Verdichteter Boden 50Bodenverdichtung in sandigen Böden 52Bodenverdichtung in Tonböden 60Bodenverschlämmung 64Wie kann der Landwirt das Bodengefüge optimieren? 66Bodenbearbeitung und Bodengefüge 72Streifensaat - optimales Anbausystem für das Bodengefüge? 111Fruchtfolge und Bodengefüge 114Organische Düngung und Bodengefüge 144Vergleich zwischen Spatendiagnose und digitaler Gefügeanalyse 154Anleitung zur Bonitierung des Verschlämmungsgrades von Ackerböden 169Fazit und Ausblick 172Zusammenfassung 174Dank 176Literatur 178Glossar verwendeter Begriffe 184Abkürzungsverzeichnis 188
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