Rudolf Hagemann wirft einen Blick auf sein Leben. Geboren am 31.Oktober 1931 in Aue im Erzgebirge (Sachsen), lässt er uns teilhaben an seiner Kindheit, er stellt seine Großeltern und Eltern vor, die ihn auf vielfältige Weise geprägt haben. Er erzählt von seiner Schulzeit, den politischen Veränderungen und den damit im Zusammenhang stehenden persönlichen Auswirkungen auf ihn und seine Familie. Wir erfahren, dass er durch seinen Vater, Bücher für sich entdeckte, und durch das Lesen zur Genetik und Evolution fand. Er geht auf die Zeit ein, als der Lyssenkoismus, der "im diametralen Gegensatz zu den gesicherten Ergebnissen der internationalen genetischen Forschung stand", in der DDR Einzug gehalten hat. Wir lernen seine Mentoren, Lehrer, Professoren kennen, die ihn in seinen Studien förderten und forderten. Seine genetischen Forschungsarbeiten über Paramutationen brachten ihn auf den verschiedenen internationalen Tagungen, sei es in Japan oder während eines Aufenthaltes in England mit vielen renommierten Genetikern zusammen. Hagemann beschreibt seine genetische Forschungsarbeit an Tomaten, Pelargonium und Antirrhinum. Der zweite Teil des Buches beinhaltet den Aufbau des Genetischen Instituts an der Martin-Luther-Universität in Halle. Hagemann berichtet über den Alltag an der Universität, die Zusammenarbeit mit Studenten und Kollegen, den fortlaufenden Forschungsarbeiten, den internationalen Kontakten und Kongressen.