Gesichter
Nach dem Tod seiner Frau ist Dean Evers nach Florida gezogen. Gut geht es ihm nicht, er nimmt Tabletten und trinkt zu viel. Eines Abends, als er mal wieder einsam Baseball schaut, sieht er im Publikum seinen alten Zahnarzt. Der Mann ist seit Jahren tot. Eine Halluzination? Dean gießt sich vorsichtshalber nach.
Weitere Bekannte tauchen auf dem Bildschirm auf: alles Menschen, denen Dean irgendwann im Leben übel mitgespielt hat. Auch seine tote Frau ist dabei, die ihm gleich noch per Handy erklärt, was für eine Hölle ihre Ehe war. Und dann sieht Dean das Gesicht, das er am wenigsten sehen möchte und das ihn zu einem verzweifelten Schritt treibt.
Nach dem Tod seiner Frau ist Dean Evers nach Florida gezogen. Gut geht es ihm nicht, er nimmt Tabletten und trinkt zu viel. Eines Abends, als er mal wieder einsam Baseball schaut, sieht er im Publikum seinen alten Zahnarzt. Der Mann ist seit Jahren tot. Eine Halluzination? Dean gießt sich vorsichtshalber nach.
Weitere Bekannte tauchen auf dem Bildschirm auf: alles Menschen, denen Dean irgendwann im Leben übel mitgespielt hat. Auch seine tote Frau ist dabei, die ihm gleich noch per Handy erklärt, was für eine Hölle ihre Ehe war. Und dann sieht Dean das Gesicht, das er am wenigsten sehen möchte und das ihn zu einem verzweifelten Schritt treibt.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Diese schmale Erzählung musste nicht geschrieben werden, lautet das einigermaßen vernichtende Urteil des Rezensenten. So auffällig die Gemeinsamkeiten der beiden hier zeichnenden Autoren Stephen King und Stewart O'Nan auch sind, ihr bevorzugtes literarisches Feld der Alltagskultur, ihre Menschenkenntnis - das Bändchen, laut Christoph Schröder in den USA nur als E-Book zu haben, scheint dem Rezensenten wenig Originelles zu bieten. Der auf Poe anspielende Titel verspricht offenbar zu viel. Die Schuldfrage sieht Schröder in der Geschichte um einen Mann, der im TV bereits Verstorbene wiederzuerkennen glaubt, allzu deutlich und fern jeder Überraschung verhandelt. Eine Fingerübung, mehr nicht, meint Schröder.
© Perlentaucher Medien GmbH
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