Zu allen Zeiten gab es Armut, Krieg und Hunger. Schon immer haben besonders Kinder und Jugendliche haben darunter gelitten. Davon handeln die drei Lebensgeschichten in jeweils drei Jahrhunderten: Anfang April 1896 bricht Jakob aus dem schweizerischen Graubünden mit einer kleinen Gruppe Schwabenkinder ins Allgäu auf, um sich dort bis zum Herbst als hart arbeitende Saisonkraft auf einem Bauernhof zu verdingen. Ende Januar 1945 flieht Eva mit ihrer Familie aus Jamrau in Westpreußen vor der Roten Armee. Sie können nicht entkommen und so wird Eva zunächst in polnischen Kinderheimen untergebracht und erlebt danach das Grauen in einem Internierungslager. Schließlich flieht im Mai 2015 der von einer Mörsergranate schwerverletzte Naim mit seinem Zwillingsbruder, der vom Islamischen Staat rekrutiert werden sollte, aus dem Dorf Al-Mohassan nahe Deir ez-Zor, über die östliche Mittelmeerroute und dann über die westliche Balkanroute nach Deutschland.Diese Biografien von drei tapferen Menschen, die an ihrem Schicksal nicht verzweifelt sind, sollen ermutigend sein für alle Notleidenden, ihre Reise durchzuhalten, um doch noch das Glück im Leben zu finden.