Stanislaw Ignacy Witkiewicz, der sich selbst Witkacy nannte, wurde schon von seinen Zeitgenossen zurecht als génie multiple angesehen. Ungeachtet seiner vielfältigen sonstigen Tätigkeitsfelder ist er der Vertreter des Dramas und Theaters der polnischen Avantgarde schlechthin. Es ist das Anliegen der vorliegenden Ausgabe, zumindest einen weiteren Teil des dramatischen Werkes von Stanislaw Ignacy Witkiewicz dem deutschen Leserpublikum wieder zugänglich zu machen - eines Werkes, das bis heute immer wieder aufs neue herausfordert. Dabei geht es weniger um eine philologisch genaue Übertragung als vielmehr darum, die auf seiner Philosophie beruhende Komplexität der Denk- und Sichtweise Witkacys in einer bühnentauglichen Form dem heutigen Leser nahezubringen. Der vorliegende Band stellt nach "Man hat uns das Jenseits genommen" und "Wir brauchen gar kein Jenseits" den dritten der auf vier Bände angelegten vollständigen deutsch-polnischen Ausgabe der Stücke Stanislaw Ignacy Witkiewiczs dar.Den Übersetzungen ist das Essay "Die Liebe, die Liebe ist eine Höllenmacht - Erotische Verhältnisse in Witkacys Bühnenwerken" vorangestellt.