Als er in Berlin auf Wohnungssuche ist, erfährt Jan Brandt, dass das Haus seines Urgroßvaters in seinem ostfriesischen Heimatdorf Ihrhove kurz vor dem Abriss steht. Der Eigentümer, ein Bauunternehmer, sieht keinen Grund, das Alte zu erhalten, wo sich durch etwas Neues der Gewinn um ein Vielfaches steigern lässt. Jan Brandt droht der Verlust der Heimat - und er nimmt den Kampf auf, um den Gulfhof zu retten, das Symbol seiner Herkunft.
buecher-magazin.deWie man es auch dreht und wendet, es geht um den Verlust von Heimat. Jan Brandt hat zwei Bücher in einem geschrieben, die ein Thema umkreisen und ein Ganzes ergeben. Wo man anfängt zu lesen, bleibt jedem selbst überlassen. In "Eine Wohnung in der Stadt" lässt er die Neunzigerjahre in Berlin wieder lebendig werden. Vom Bezug der ersten Ruine folgen wir Brandt bis zur Eigenbedarfskündigung der langjährigen Kreuzberger Mietwohnung 2016. Dies ist das Ereignis, das alles ins Wanken bringt. Jeder, der schon mal in einer Großstadt eine Wohnung gesucht hat, kennt den nun einsetzenden Besichtigungsmarathon, den Brandt voll Galgenhumor beschreibt. Elf Monate ist er ohne Rückzugsort und stürzt sich im zweiten Buch "Ein Haus auf dem Land" in einen aussichtslosen Kampf um sein ehemaliges Familienhaus in Ostfriesland. Der Hof, in dem die alten Familiengeschichten zu Hause sind, wird ihm zur persönlichen Mission. Zusammen sind die Bücher weit mehr als ihre einzelnen Teile aus persönlichen Erinnerungen, gesäumt von Immobilienbarometer-Zahlen und Familienchronik. Sie erzählen von einer Entwurzelung, die symptomatisch ist für unsere Zeit, in der das Recht auf bezahlbaren Wohnraum die Großstädter auf die Barrikaden bringt und die ländlichen Regionen zu Geisterorten für Pendler mutieren.
© BÜCHERmagazin, Tina Schraml (ts)
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension
Der letzte Winkel eines "durchgedrehten Immobilienmarktes" in Berlin wird hier einerseits ausgeleuchtet, andererseits vom Dorf erzählt und einem familiär angestammten Hof, der ebenfalls unter die Immobilienräder zu geraten droht, schreibt Rezensentin Iris Radisch. Was das Dorf angeht, so ist Provinz durch den Debütroman des Autors, "Gegen die Welt", sattsam bekannt als Ort, den man unbedingt hinter sich lassen muss. Aber im neuen Roman feiert er zunächst Auferstehung als Sehnsuchtsort und Beinahe-Wieder-Heimat. Bis der Erzähler feststellt, dass er doch lieber in Berlin wohnen möchte. Während die Leser in der Stadt auf eine lang andauernde und immer wieder sehr ins Detail gehende Wohnungssuche genommen werden, müssen sie in Sachen Ländlichkeit sich vor allem mit der Vorstellung beschäftigen, warum es wohl nicht gehen sollte, beides zu leben, "Heimat und Aufbruch, Urbanität und Tradition"? Dieser Frage verdankt sich der Titel. Das in entsprechende zwei Teile geteilte Buch nennt Iris Radisch etwas vollmundig einen Text über "die innere und äußere Obdachlosigkeit seiner Generation". Die nostalgische Verklärung der Neunziger, als die westdeutsche Provinzjugend in Berlin noch anti-kapitalistisch, sprich mit billigen Mieten leben und träumen konnte, geht ihr allerdings auf den Keks.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 28.08.2019Von Ostfriesland nach Berlin und beinahe zurück
Jan Brandt liest im Frankfurter Literaturhaus über Wohnraumprobleme in der Stadt und auf dem Land
Mit der ganzen Sache sei etwas ins Wanken geraten, erzählt Jan Brandt den Gästen im Literaturhaus Frankfurt. "Kann ich mich mit meinem Lebensentwurf weiter verwirklichen?" Was bei dem Schriftsteller, geboren 1974 im ostfriesischen Leer, die Krise auslöste, war etwas mittlerweile Alltägliches: eine Wohnungssuche. In Berlin. Die dauerte mehrere Monate, bezahlbarer Wohnraum war kaum zu finden. Brandt, der eine LA Dodgers-Kappe und ein dunkelblaues Hemd trägt, hat die Suche in dem autobiographischen Buch "Ein Haus auf dem Land/ Eine Wohnung in der Stadt" verarbeitet. Diese Krise ging so weit, dass der Autor überlegte nach Ihrhove zurückzugehen, wo er aufgewachsen ist, zurück zu den Tujenhecken und der Spießigkeit Ostfrieslands, die er in seinem Debütroman "Gegen die Welt" beschrieb.
"Ein Haus auf dem Land/ Eine Wohnung in der Stadt" ist ein Wendebuch mit zwei Erzählsträngen, das im Mai im DuMont Verlag erschienen ist. Brandt stellt darin Anekdoten, die den Wahnsinn der Wohnungssuche in der Hauptstadt kondensieren, der nicht weniger wahnsinnigen Idee, das alte Haus des Urgroßvaters auf dem platten Land zu kaufen und in ein "Literaturhaus" umzuwandeln, gegenüber.
Oliver Elser, der Kurator am Deutschen Architekturmuseum ist, moderiert den Abend. Brandt solle zuerst über die Stadt lesen. Das Publikum, mit Weißwein, Wasser, Fächern ausgestattet, sei mit dem Thema ja vertraut. "Solange ich zur Miete lebe, betrifft es mich", sagt Brandt, "Wohnen ist eine existentielle Frage." Und die habe längst die Mittelschicht erreicht und sei nicht nur für Künstler wichtig, die Fixkosten niedrig halten müssten, sagt Brandt.
Das ernste Thema verarbeitet der Autor auf witzige Weise, im Text, aber auch in der Lesung. Denn Brandt erzählt beinahe genau so viel, wie er liest - manchmal unterbricht er sich selbst, um noch einen Kommentar loszuwerden. Er hat mehr als zwanzig Jahre Erfahrung mit Wohnungssuchen in Berlin.
"Das ist der Autor als junger Mann", sagt Brandt und lässt eine Pause zum Lachen, "vor seinem Kachelofen." Auf einem Bildschirm zeigt er Fotos, die auch im Buch sind, das 40 Abbildungen enthält, sowie "Exklusivbilder". Brandt ist 1998 nach Berlin gezogen, als die Stadt noch schrumpfte und eine selbstrenovierte Wohnung Abenteuercharme hatte, allerdings "jahreszeitabhängig": Im Winter hieß es Kohlen schleppen.
In der ersten WG lebt Brandt mit einer Mitbewohnerin und der Schlange Lucy zusammen, die er mit aufgetauten Mäusen füttert. Weiter geht es nach Kreuzberg, wo er eine tolle Wohnung findet. Wo ist der Haken? Den findet er kurze Zeit später: Ratten. "Immobilien holen das Schlechteste aus jedem heraus", ist Brandt sich sicher. Man sei Opfer und Täter zugleich. Den Nachmietern erzählt er nichts von der Plage.
Nach etwa zehn Jahren in einer Wohnung - Kreuzberg ist längst Heimat geworden - kommt eine vorgetäuschte Eigenbedarfskündigung und zieht eine Suche nach sich, die fast ein Jahr dauert. "Deswegen wurde ich auch mit meinem Buch nicht fertig", schiebt er ein und scherzt: "Mein Verlag hätte mir einfach eine Wohnung suchen können." Gefragt nach dem eigenen Wohnraum, gibt Brandt zu, dass er einen zu hohen Quadratmeterbedarf habe. Zum Arbeiten brauche er eben ein Büro und Inspirationen um sich: "Ich bevorzuge die Begriffe Archiv und Material, Kram und Zeug wäre die Terminologie meines Vaters."
Der Autor zeigt ein historisches Foto eines Gulfhofs, eines typisch friesischen Backstein-Bauernhauses, der seinem Urgroßvater Jan Brandt gehörte und jüngst zum Verkauf stand. Im zweiten Teil seziert er, wie er voller Illusionen das vom Abriss bedrohte Haus retten will, und erkundet sein "verfluchtes Heimweh nach Historie". Eine Begehung öffnet ihm langsam die Augen, die Substanz ist viel zu schlecht, und so kauft er es dem Bauunternehmer, der wirklich Uwe Tellkamp heißt, nicht ab. Das Geld fehlt eh.
Gibt es ein Stadt-Land-Gefälle? Auch auf dem Dorf seien die Bewohner atomisiert, sagt Brandt. In Ihrhove fehle sozialer Wohnungsbau - genau wie in der Stadt. Ältere Menschen, die irgendwann aus den zu großen Häusern ausziehen, brauchen dann ebenso kleinere Mietwohnungen.
TOBIAS HAUSDORF
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Jan Brandt liest im Frankfurter Literaturhaus über Wohnraumprobleme in der Stadt und auf dem Land
Mit der ganzen Sache sei etwas ins Wanken geraten, erzählt Jan Brandt den Gästen im Literaturhaus Frankfurt. "Kann ich mich mit meinem Lebensentwurf weiter verwirklichen?" Was bei dem Schriftsteller, geboren 1974 im ostfriesischen Leer, die Krise auslöste, war etwas mittlerweile Alltägliches: eine Wohnungssuche. In Berlin. Die dauerte mehrere Monate, bezahlbarer Wohnraum war kaum zu finden. Brandt, der eine LA Dodgers-Kappe und ein dunkelblaues Hemd trägt, hat die Suche in dem autobiographischen Buch "Ein Haus auf dem Land/ Eine Wohnung in der Stadt" verarbeitet. Diese Krise ging so weit, dass der Autor überlegte nach Ihrhove zurückzugehen, wo er aufgewachsen ist, zurück zu den Tujenhecken und der Spießigkeit Ostfrieslands, die er in seinem Debütroman "Gegen die Welt" beschrieb.
"Ein Haus auf dem Land/ Eine Wohnung in der Stadt" ist ein Wendebuch mit zwei Erzählsträngen, das im Mai im DuMont Verlag erschienen ist. Brandt stellt darin Anekdoten, die den Wahnsinn der Wohnungssuche in der Hauptstadt kondensieren, der nicht weniger wahnsinnigen Idee, das alte Haus des Urgroßvaters auf dem platten Land zu kaufen und in ein "Literaturhaus" umzuwandeln, gegenüber.
Oliver Elser, der Kurator am Deutschen Architekturmuseum ist, moderiert den Abend. Brandt solle zuerst über die Stadt lesen. Das Publikum, mit Weißwein, Wasser, Fächern ausgestattet, sei mit dem Thema ja vertraut. "Solange ich zur Miete lebe, betrifft es mich", sagt Brandt, "Wohnen ist eine existentielle Frage." Und die habe längst die Mittelschicht erreicht und sei nicht nur für Künstler wichtig, die Fixkosten niedrig halten müssten, sagt Brandt.
Das ernste Thema verarbeitet der Autor auf witzige Weise, im Text, aber auch in der Lesung. Denn Brandt erzählt beinahe genau so viel, wie er liest - manchmal unterbricht er sich selbst, um noch einen Kommentar loszuwerden. Er hat mehr als zwanzig Jahre Erfahrung mit Wohnungssuchen in Berlin.
"Das ist der Autor als junger Mann", sagt Brandt und lässt eine Pause zum Lachen, "vor seinem Kachelofen." Auf einem Bildschirm zeigt er Fotos, die auch im Buch sind, das 40 Abbildungen enthält, sowie "Exklusivbilder". Brandt ist 1998 nach Berlin gezogen, als die Stadt noch schrumpfte und eine selbstrenovierte Wohnung Abenteuercharme hatte, allerdings "jahreszeitabhängig": Im Winter hieß es Kohlen schleppen.
In der ersten WG lebt Brandt mit einer Mitbewohnerin und der Schlange Lucy zusammen, die er mit aufgetauten Mäusen füttert. Weiter geht es nach Kreuzberg, wo er eine tolle Wohnung findet. Wo ist der Haken? Den findet er kurze Zeit später: Ratten. "Immobilien holen das Schlechteste aus jedem heraus", ist Brandt sich sicher. Man sei Opfer und Täter zugleich. Den Nachmietern erzählt er nichts von der Plage.
Nach etwa zehn Jahren in einer Wohnung - Kreuzberg ist längst Heimat geworden - kommt eine vorgetäuschte Eigenbedarfskündigung und zieht eine Suche nach sich, die fast ein Jahr dauert. "Deswegen wurde ich auch mit meinem Buch nicht fertig", schiebt er ein und scherzt: "Mein Verlag hätte mir einfach eine Wohnung suchen können." Gefragt nach dem eigenen Wohnraum, gibt Brandt zu, dass er einen zu hohen Quadratmeterbedarf habe. Zum Arbeiten brauche er eben ein Büro und Inspirationen um sich: "Ich bevorzuge die Begriffe Archiv und Material, Kram und Zeug wäre die Terminologie meines Vaters."
Der Autor zeigt ein historisches Foto eines Gulfhofs, eines typisch friesischen Backstein-Bauernhauses, der seinem Urgroßvater Jan Brandt gehörte und jüngst zum Verkauf stand. Im zweiten Teil seziert er, wie er voller Illusionen das vom Abriss bedrohte Haus retten will, und erkundet sein "verfluchtes Heimweh nach Historie". Eine Begehung öffnet ihm langsam die Augen, die Substanz ist viel zu schlecht, und so kauft er es dem Bauunternehmer, der wirklich Uwe Tellkamp heißt, nicht ab. Das Geld fehlt eh.
Gibt es ein Stadt-Land-Gefälle? Auch auf dem Dorf seien die Bewohner atomisiert, sagt Brandt. In Ihrhove fehle sozialer Wohnungsbau - genau wie in der Stadt. Ältere Menschen, die irgendwann aus den zu großen Häusern ausziehen, brauchen dann ebenso kleinere Mietwohnungen.
TOBIAS HAUSDORF
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
»Jan Brandts enorm kluges, genau beobachtetes, todtrauriges, superlustiges und überwältigend anregendes Buch ist [...] das Buch der Stunde. Es ist der ultimative Heimatroman - ohne ein Roman zu sein. Denn es ist eine Kunstform eigener Art, ein mitreißendes Amalgam aus Essay, Reportage, Fotoalbum, Tagebuch und Familienchronik.« Gerhard Matzig, SÜDDEUTSCHE ZEITUNG »[Dieses Buch hat] die Wärme eines alten Kachelofens, der früher in fast allen Ost-Berliner WGs gebrannt hat.« Katharina Teutsch, FRANKFURTER ALLEGMEINE ZEITUNG »[Dieses Buch ist] eine große Dokumentation des akuten Heimat- und Stabilitätsverlustes, dem er bis in die entlegensten Seelen- und Dielenwinkel eines durchgedrehten Immobilienmarktes akribisch folgt.« Iris Radisch, DIE ZEIT »Was Heimat und Herkunft ausmacht, wie wir mit unserer Erinnerung umgehen, darüber hat Jan Brandt ein kluges und vielschichtiges Buch geschrieben. [...] Eine furiose Abrechnung und eine spannende Familienchronik, mit Haltung und Humor geschrieben ist es das Buch der Stunde.« Natascha Geier, NDR KULTURJOURNAL »Pünktlich zur Debatte über Vergesellschaftung großer Vermietungsimperien in Berlin, pünktlich zu Demonstrationen gegen Mietenwahnsinn mit Zigtausenden Teilnehmern.« Jan Bykowski, TAZ »Jan Brandt wechselt spielerisch den Ton. Mal ist er witzig, mal deprimierend, auf einigen Seiten spürt man seinen Zorn über eine sich verändernde Welt, und immer ist es eine wunderbare Beobachtung von Menschen auf der Suche nach einer Heimat und einem Sinn. Dieses Buch ist so reichhaltig, kein Wunder, dass es gleich zwei Bücher ist.« Danny Marques Marcalo, NDR Kultur »Jan Brandt wechselt spielerisch den Ton, mal ist er witzig, mal deprimierend, auf einigen Seiten spürt man seinen Zorn über eine sich verändernde Welt - und immer ist es eine wunderbare Beobachtung von Menschen auf der Suche nach einer Heimat und einem Sinn.« Nadine Kreuzahler, RBB »Ein ausgezeichneter, ruhiger Autor ist das, er macht's nicht nur dann interessant, wenn es um Existenzielles geht - Wohnungsnot, Gentrifizierung, Spekulanten. Brandt könnte bestimmt auch fesselnd über sein Abenteuer berichten, eine Glühbirne zu wechseln.« Peter Pisa, KURIER »Was Brandt erzählt, sind Geschichten einer Verunsicherung, die freilich nicht bloß privat ist.« Katharina Altmeier, BAYERN 2 »Jan Brandts Buch ist lustig, melancholisch, romantisch und desillusionierend.« Michael Kluger, FRANKFURTER NEUE PRESSE »Sehr eindrucksvoll« Katharina Teutsch, DEUTLANDFUNK KULTUR LESART »Eine Brücke auf das Land und in die Vergangenheit, eine Verbindung zwischen Lebenswelten, die sich immer weniger verstehen, bevor der Riss in der Mauer zu groß wird.« Nantke Garrelts, TAGESSPIEGEL »Jan Brandt ist ein melancholischer Selbstironiker. So schreibt er oft lustig, öfters bitter, allemal höchst erhellend über eine düstere Wohnzukunft [...] Ein nachdenkliches, sehr bewegendes Buch!« Till Kaposty-Bliss, DAS MAGAZIN »'Ein Haus auf dem Land / Eine Wohnung in der Stadt' ist kein Roman, sondern ein geschicktes Verweben von Reportage, Analyse, Familienchronik, Selbsttherapie und Tagebuch, das ungemein spannend zu lesen ist.« Anne Burgmer, KÖLNER STADTANZEIGER »Das Buch ist geeignet gleichermaßen für Gentrifizierungsgegner, für Wohnungssuchende und Ex-Wohnungssuchende, für Berliner und Ex- und Nicht-Berliner, für Ostfriesen und Nicht-Ostfriesen.« OBERHESSISCHE PRESSE »[Jan Brandt] hat eine beeindruckend dichte, faktenreiche wie selbstironische Dokumentation über die Gegenwart geschrieben und die Frage gestellt, was Heimat in unsicheren Zeiten bedeutet.« Gunnar Menkens, HANNOVERSCHE ALLGEMEINE »Jan Brandt hat ein vielschichtiges Buch über neue Lebenswelten und den Konkurrenzkampf auf dem Wohnungsmarkt geschrieben.« Dorothee Krings, RHEINISCHE POST »Der Autor beschreibt anhand seiner persönlichen Geschichte die Entwicklungen die in Stadt und Land verlaufen und erweist sich dabei als 'exzellenter Beobachter'« Stefan Lüddemann, NEUE OSNABRÜCKER ZEITUNG »Ein ehrliches und schonungsloses Protokoll der Verzweiflung.« Bernd Noack, NÜRNBERGER NACHRICHTEN »Dass sich der Autor nicht nur seine Empörung und Trauer von der Seele geschrieben hat, sondern die Debatten um das Wohnen befeuert, ist zu begrüßen. Es hat ja Fälle gegeben, in denen Literatur dazu beigetragen hat, Dinge zu verändern.« Thomas Schaefer, DIE RHEINPFALZ »Jan Brandts nur vermeintlich trockener Recherchebericht vermag mit viel Selbstkritik und Selbstironie [...] auf hohem Niveau zu unterhalten« Johannes Bruggaier, SÜDKURIER »Jan Brandt hat seinen Stil gefunden. [Das Buch] erzählt nicht nur von einem Einzelschicksal, sondern weist wie in einer guten Reportage darüber hinaus und greift Probleme des globalen Finanzkapitalismus auf.« Welf Grombacher, RHEIN-NECKAR-ZEITUNG »Das Buch liest sich wie eine Mietspiegelstatistik, wie eine Sozialstudie und wie ein Drama [...] Es ist eine bemerkenswerte Dokumentation des Heimats- und Identitätsverlusts, den wir gerade in Deutschland erleben.« Roland Mischke, LÜBECKER NACHRICHTEN »Es ist das Buch zur Stunde und trifft den Zeitgeist der Lebensveränderungen im ganzen Land.« Karin Hahn, KARIN HAHN REZENSIONEN