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Sarajevo im September 1914. In einer Zeitungsredaktion, bei der Landesbank und an anderen offiziellen Stellen treffen Briefe mit großer Verspätung, oft erst nach Jahren ein. Doch es ist nicht der Krieg, der die kaiserlich-königliche Post durcheinander gebracht hat, sondern ein verliebter Briefträger, der kürzlich auf dem Schlachtfeld des beginnenden Weltkriegs gefallen ist.
Von Liebe und Verlust, Fortschritt und Erinnerung handeln die fünf großen Erzählungen, mit denen Dzevad Karahasan aus dem fernen Epochenschauplatz seines Opus Magnum, Der Trost des Nachthimmels (»ein
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Produktbeschreibung
Sarajevo im September 1914. In einer Zeitungsredaktion, bei der Landesbank und an anderen offiziellen Stellen treffen Briefe mit großer Verspätung, oft erst nach Jahren ein. Doch es ist nicht der Krieg, der die kaiserlich-königliche Post durcheinander gebracht hat, sondern ein verliebter Briefträger, der kürzlich auf dem Schlachtfeld des beginnenden Weltkriegs gefallen ist.

Von Liebe und Verlust, Fortschritt und Erinnerung handeln die fünf großen Erzählungen, mit denen Dzevad Karahasan aus dem fernen Epochenschauplatz seines Opus Magnum, Der Trost des Nachthimmels (»ein Jahrzehnte-Ereignis«, NZZ), ins 20. Jahrhundert zurückkehrt. Der Kommunismus erreicht die bosnische Provinz. In den kleinen Städten, umgeben von einsamen, majestätischen Landschaften, spüren Karahasans Helden, dass eine Zeit anbricht, in der sie keinen Platz mehr haben. Sie verweigern sich - radikale Alte, trotzige Weltverweigerer, die auf dem Recht bestehen zu träumen, zu trauern und einfach müde zu sein.
Briefe, die ihre Adressaten nicht erreichen, weil Tod und Weltgeschichte in eine Liebe hineinpfuschen, tauchen im Haus für die Müden immer wieder auf. Mit seinen weit ausschwingenden Sätzen und Reflexionen, dem hintergründigen Humor und den mystisch-phantastischen Elementen erzählt Karahasan vom Altwerden - dem Zurückbleiben in einer Welt, die sich schneller verändert, als der Einzelne sie erleben kann.
Autorenporträt
Devad Karahasan, 1953 in Duvno/Jugoslawien geboren, zählte zu den bedeutendsten europäischen Autoren der Gegenwart. Sein umfangreiches Werk umfasst Romane, Essays, Erzählungen und Theaterstücke. Er wurde vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Leipziger Buchpreis für Europäische Verständigung 2004 und mit dem Goethepreis der Stadt Frankfurt 2020. Devad Karahasan verstarb am 19. Mai 2023 im Alter von 70 Jahren in Graz.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 19.03.2019

Die Fee und die Soldaten
„Ein Haus für die Müden“ – Neue Erzählungen des großen
bosnischen Schriftstellers Dževad Karahasan
VON NICO BLEUTGE
Wer in Dževad Karahasans Geschichten zu wandern beginnt, mag sich bisweilen erinnert fühlen an die „Carceri d’Invenzione“ des Barockarchitekten Giambattista Piranesi. Ein Labyrinth dunkler Wege voller Leitern und Treppen, mit dem kleinen Unterschied allerdings, dass Karahasans erfundene Kerker nichts Monumentales haben, sondern sich der Kraft der Einzelheiten verdanken. Es ist ein Schreiben der Erinnerung, im doppelten Sinne, in dem sich die Suchbewegungen der Philosophie mit einer mehrfach gebrochenen Wahrnehmung verbinden, immer im Bewusstsein der gesellschaftlichen Strukturen und der jeweiligen historischen Situation.
Die Geschichten, die Karahasan erzählt, sind voll von Widersprüchen und Paradoxien, verwahren „Familienschmuck und Erbkrankheiten“ zugleich, wie es einmal heißt. In ihrem Innersten suchen sie nach jener „fluiden Substanz des Lebens“, die Karahasan vor allem im Alltag der Straße findet, in den Gassen der kleinen bosnischen Städte und Dörfer wie in den Kneipen von Sarajevo. Hier sind die vermeintlich anständigen Menschen genauso unterwegs wie der Dieb mit seiner eigenen Vorstellung von Ehre – und wenn Karahasan sie der Welt der Gesetze, Gerichte und Polizeigewalt aussetzt, schlägt er sich weder auf die eine noch auf die andere Seite, sondern hinterfragt alle willkürlichen Einteilungen und beschreibt die grundsätzlichen Ambivalenzen des Lebens.
Dass der einzelne Mensch mit seinen Nöten und Emotionen in den erzählerischen Bögen der sogenannten großen Geschichte zu verschwinden droht, zeigt Dževad Karahasan auch in seinem neuen Band mit Erzählungen, die im Original bereits 2014 erschienen sind. Gleich die erste Erzählung beginnt mit einer Reflexion über die Anordnung von Zeitungsartikeln im Ersten Weltkrieg, die Karahasan in eine gebrochene philosophische Spekulation überführt. In einem Nebensatz, genauer: in einer beiläufig erwähnten Gefallenenliste, findet sich auch der Name Bego Lisić. Dieser Bego, stellt sich nach und nach heraus, spielt in den Verwicklungen der Erzählung eine entscheidende Rolle.
Aus dem Kuriosum, dass mehrere Briefe erst mit großer Verspätung bei ihren Empfängern eintreffen (in einem Fall dauert es fast zwei Jahre), entwickelt Karahasan eine weitläufig mäandernde, bei alldem sehr genau gebaute Erzählung, die Elemente der Kriminalgeschichte kennt, mit ironisch gesetzten Thesen arbeitet und sogar in die Welt der Gefängnisse führt. Am Ende ist wie immer die Liebe schuld, wobei Herzensgüte und tatsächliche kriminelle Energie untrennbar ineinander fließen. Es ist faszinierend zu sehen, wie Karahasan seinen Bego aus der Anonymität der Gefallenenliste ebenso löst wie aus den Theorien der Philosophen, um das einzelne Leben, Begos ganz eigene Geschichte zu erzählen. Dabei gelingt es ihm gleichwohl, ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass das eine mit dem anderen immer zusammenhängt, das Konkrete ohne das Abstrakte nicht zu haben ist und umgekehrt.
Viele Geschichten beginnen mit einer allgemeinen, philosophischen oder theologischen, Reflexion, oft gefiltert durch das Denken und Fühlen einer Figur. Das erzeugt ironische Reibung und ist zugleich ein Hinweis darauf, dass es keine übergeordnete Warte gibt, kein Erzählen außerhalb von Perspektiven. Und bald schon reichert Karahasan seine Sätze mit Details an, mit Bierkrügen und Witzen, mit Staub und Schmutz von menschlichen Händen, mit Feuchte, Ruß und Gerüchen, mit all dem „unsichtbaren Dreck, der uns umgibt und nur zusieht, woran er sich kleben und wie er Sichtbarkeit erlangen kann“.
Durch diesen Staub laufen die Figuren, Menschen, die gern grübeln und stolz auf ihre kleinen „Narreteien“ und Verdrehungen sind. Juso Čoban zum Beispiel, der in der bosnischen Stadt Livno wohnt. Sein Haus und seine Bäckerei hat er im Zuge der großen Umwandlung verloren, die er wahlweise die „neue Maskerade“ und die „verkehrte Welt“ nennt, „als wären sie in einen Spiegel gezogen und gingen links, wenn ihnen rechts angezeigt wird“. Was er meint, ist nichts anderes als der anbrechende Kommunismus. Er erinnert ihn an seine Urangst, alles könne gleich sein und sich auflösen. In seiner Suche nach Ordnung und Überschaubarkeit sehnt sich Juso insgeheim nach dem exakten Gegenteil, einer Unordnung, in der Feen und diabolische Wesen die Zeit dehnen. Doch als er sie einmal tatsächlich zu sehen glaubt, muss er feststellen, die vermeintlichen Feen sind – Soldaten, die mit ihren nackten Hinterteilen über einer Grube hocken.
Wie schon in seinem Roman „Der nächtliche Rat“, der bei uns 2006 erschienen ist, verwischt Dževad Karahasan immer wieder die Grenzen zwischen Wirklichkeit und Imagination, verwebt die Realien mit Versatzstücken fantastischer Welten. Eine der Figuren, die an einer Eisenbahnstrecke wohnt, träumt davon, die Wirklichkeit könne aus der Welt verschwinden. Als hätten die Gleise, Inbegriff der neuen Welt, „einen Ausgang geöffnet, durch den die Wirklichkeit abfloss“. Was daran Illusion ist und was nicht, lässt sich nicht genau sagen.
So ist es kein Wunder (oder vielleicht doch?), dass in der Erzählung „Aufzählung von Wundern“ die Wunder eher Alltagsgeschichten ähneln. Karlo Brzohod hat keine Lust mehr, Montag für Montag in die Stadt hinunterzugehen. Seit dem Tod seiner Frau hat sich ihm die Welt in unbewegliche, gleichsam eingefrorene Bilder verwandelt. Auch wenn diese Geschichte zuweilen ein wenig durchhängt („die gleichen Geschichten mit den gleichen Worten auf die gleiche Weise erzählt“, heißt es einmal), zeigt sie doch die grundlegende Zersplitterung der Welt, die allen Figuren zu schaffen macht, einerlei, ob sie unter den Brüchen des Ersten Weltkriegs leiden oder unter dem Kommunismus.
So, wie er im „Nächtlichen Rat“ Jugoslawien kurz vor dem Bürgerkrieg seziert und in seinem großen Roman „Der Trost des Nachthimmels“ (2016) das Seldschuken-Reich im 11. Jahrhundert, denkt Dževad Karahasan in diesen fünf Geschichten erzählerisch über das ganze 20. Jahrhundert nach, bis hinein in unsere Gegenwart. Ohne dass es je ausgestellt wirken würde, untersucht er den Begriff „Grenze“ oder gesellschaftliche Machtansprüche. Dabei sieht er sich immer genau an, was die Menschen, die sich erinnern, antreibt: Wissensdurst, Sehnsucht, Liebe, manchmal nur Ressentiments oder gar blanker Neid.
Seine Sätze folgen oft dem Prinzip der Steigerung oder, umgekehrt, der kunstvollen Einschränkung. Sie sind beweglich, ziehen manchmal weite Bögen. Katharina Wolf-Grießhaber hat diesen Rhythmus in den Übersetzungen ebenso schön eingefangen wie die Einsprengsel aus Umgangs- und Fachsprache. „Eine dicke Schicht schweres moderndes Laub, Gras und Reste einer Pflanze, von deren Natur und Herkunft er keine Ahnung hatte, bedeckten den Garten bis in den letzten Winkel“, lesen wir in einer Geschichte, die in Duvno spielt, jenem Städtchen, in dem Karahasan geboren wurde. Ein wenig ähneln seine Erzählungen dieser Pflanze. Reste sind sie keineswegs, aber ausgreifend, schwer zu vergleichen – und mit der Historie verwachsen wie die Pflanze mit dem Garten.
Dževad Karahasan: Ein Haus für die Müden. Fünf Geschichten. Aus dem Bosnischen von Katharina Wolf-Grießhaber. Suhrkamp Verlag, Berlin 2019. 239 Seiten, 24 Euro.
Die Figuren grübeln
gern, sind stolz auf ihre
„Narreteien“ und Verdrehungen
Ohne dass es je ausgestellt wirken
würde, untersucht Karahasan
den Begriff der „Grenze“
Eine feste Erzählperspektive gibt es bei diesem Autor nicht: Dževad Karahasan 2016 in Salzburg.Foto: Manfred Siebinger/imago
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Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Laut Rezensentin Ilma Rakusa haben die fünf Geschichten, die Dževad Karahasan in diesem Erzählband versammelt hat, eine große Gemeinsamkeit: Sie alle drehen sich um einen Weltfremden und Verlorenen, den Nostalgiker zu nennen seine Tragik beschönigen hieße, meint der Kritiker. Ob die Figuren im Bosnien des Ersten oder Zweiten Weltkriegs oder der Gegenwart angesiedelt sind, sie alle eint eine verbissene Weigerung, sich den Geboten ihrer fortschreitenden Zeit zu entziehen, was sie letztlich vereinsamen lässt, erzählt der Rezensent. Rakusa haben die Verweigerer tief berührt, vor allem, da Karahasan offenlässt, ob sie "Narren oder heimliche Weise" sind, wie er findet.

© Perlentaucher Medien GmbH

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.05.2019

Wie die Welt in Duvno verlorenging
Dzevad Karahasans Roman aus fünf Erzählungen: "Ein Haus für die Müden"

Bosnien hat eine verwirrende Geschichte hinter sich: Im achtzehnten Jahrhundert Teil des Osmanischen Reiches, gehörte es im neunzehnten zu Österreich-Ungarn - in der bosnischen Hauptstadt Sarajevo verübte 1914 ein serbischer Nationalist das kriegsauslösende Attentat auf den Erzherzog Franz Ferdinand. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das überwiegend muslimische Bosnien Teil des serbisch dominierten Königreiches Jugoslawien, nach dem Zweiten gehörte es zur sozialistischen jugoslawischen Republik, ab 1992 erkämpfte es in einem dreijährigen Krieg seine Unabhängigkeit. Niemand wird sich daher wundern, wenn seine ratlosen Bewohner nicht mehr wissen, in welcher Wirklichkeit sie eigentlich leben.

Von dieser Verwirrung und existentiellen Ratlosigkeit erzählt Dzevad Karahasan, der große europäische Schriftsteller, der 1953 im bosnischen Duvno geboren wurde, das jetzt wieder, wie schon zwischen 1925 und 1945, nach dem mittelalterlichen kroatischen König Tomislav heißt. Die fünf klugen, melancholischen und komischen Erzählungen seines Bandes "Ein Haus für die Müden" umspannen ein ganzes Jahrhundert: Der Heeresbericht, der in der fulminanten Eingangsgeschichte "Der Bund der geheimen Briefträger" zitiert wird, stammt aus einer Schlacht nahe Sarajevo im Jahr 1914, "Feuergeburt" schildert die Enteignungen unter Marschall Tito in der Provinz, und "Samtblumen an ihrer statt", die letzte und schönste Geschichte, erzählt von der massenhaften Auswanderung aus Duvno in den Jahren nach 1990.

Ein Schmerzensort ist dieses Duvno, ein Ort an der Grenze, in dem es sich nicht mehr leben lässt: "Früher waren wir einfach Menschen, sind unserer Arbeit nachgegangen und hatten unseren Platz in der Welt, doch jetzt sind wir Gäste und Kellner", klagt der kleine Mate, der schließlich zum Wiedergänger wird und seinem traurigen Kindheitsfreund Karlo einen Ausweg aus der Wirklichkeit und eine Geschichte eröffnet, die er den Freunden erzählen kann - Vergangenheit und Gegenwart lassen sich in Duvno nur erzählend aufbewahren und ertragen.

Die nachdenklichen und eigensinnigen Figuren dieser Geschichten fühlen sich hilflos und überflüssig, sie sind aus der Welt gefallen, ohne jedoch ihre Sehnsüchte und Leidenschaften verloren zu haben. Es sind eindrucksvolle Gestalten, Narren und Weise zugleich, philosophierend und schwadronierend, die ihre besondere Größe daraus gewinnen, dass sich in ihnen fast beiläufig ein konkreter historischer Prozess manifestiert. Listig und mit viel Humor hat Karahasan die gesellschaftlichen Details mit den Marotten, Phantasien und geistigen Beschränkungen seiner Protagonisten kurzgeschlossen. So erzählt er vom Bäckermeister Juso, dem die Kommunisten alles nehmen. Diese verkehrte Welt, in der jeder anständige Mensch jetzt "ein Schuft und Feind" ist, empört Juso zutiefst, störrisch wie ein Maultier lehnt er alle Angebote der neuen Mächtigen ab und wird einsamer und elender. Immer öfter kommt es ihm jetzt vor, als wäre die Welt aus sämtlichen Verankerungen gerissen. Dann steht er, mitten auf der Straße, "reglos da, und die Welt hebt ab mit allem, was sie ausmacht, mit den Bergen und Bäumen, den Wiesen und Bächen, mit dem lächerlichen Zaun um Mujos Haus und den Friedhöfen aller Religionen".

Auf Straßen und in Kneipen, in Ämtern, Gefängnissen und am heimischen Küchentisch belauscht Karahasan seine Figuren, um die Fäden aufzuspüren, die nicht nur Geschichte und Gegenwart, sondern sämtliche Details des Alltags miteinander verknüpfen. So entfalten Ereignisse ihre Wirkung noch Jahrzehnte später und an völlig anderer Stelle - unberechenbar und eigensinnig wie unsere Erinnerungen. In der letzten Geschichte lässt er den nach dem Bosnien-Krieg aus Kanada zurückgekehrten Tahir durch Duvno wandern, verwirrt und doch auf eine nie gekannte Art selbstgewiss. Er bleibt durstig, weil alle Brunnen, an die er sich erinnert, versiegt sind, und auch der Garten von Farija, einer Freundin seiner Mutter, ist völlig verwildert. Als Kind war er hier am glücklichsten, und der Garten hat auch seine zauberischen Kräfte bewahrt - so wagt Tahir sich in das tot wirkende Haus: Bis zur Decke sind die Zimmer mit Fernsehern und Kühlschränken vollgestopft, ein gespenstisches Chaos, hinter dem sich die Räume endlos zu dehnen scheinen.

In Tahirs Aufschrei: "Farija würde ihn doch wohl wegen der Güte, die sie damit anderen erwiesen hatte, nicht in dieser Kälte und in diesem dunkelgrauen Licht stehenlassen?! Doch wohl nicht?" bricht der jahrelang aufgestaute Schmerz aus ihm heraus - ausgelöst durch die Erkenntnis, in ein verwüstetes Land geraten zu sein.

NICOLE HENNEBERG.

Dzevad Karahasan: "Ein Haus für die Müden". Fünf Geschichten.

Aus dem Bosnischen von Katharina Wolf-Grießhaber. Suhrkamp Verlag, Berlin 2019. 239 S., geb., 24,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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»Von [geschichtlicher] Verwirrung und existentieller Ratlosigkeit [Bosniens] erzählt Dzevad Karahasan, der große europäische Schriftsteller ... Die fünf klugen, melancholischen und komischen Erzählungen seines Bandes Ein Haus für die Müden umspannen ein ganzes Jahrhundert.« Nicole Henneberg Frankfurter Allgemeine Zeitung 20190508