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Mit dem Fall der Berliner Mauer hat sich die Stadt verändert; durch die neue geo politische Lage, den wirtschaftlichen und sozialen Strukturwandel, die Umwertung ganzer Stadtviertel - Teile Neuköllns zum Beispiel liegen nur noch wenige U-Bahn Minuten vom neuen Zentrum der Stadt entfernt - erfährt das Leben der Berliner eine rasante Umgestaltung. Als Mitarbeiter des Heimatmuseums fragten wir uns, welche Chancen und Risiken besonders für die Bewohner der Neuköllner Altstadt mit diesen tiefgreifenden Verände rungen verbunden sind. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Europäische Ethno logie an…mehr

Produktbeschreibung
Mit dem Fall der Berliner Mauer hat sich die Stadt verändert; durch die neue geo politische Lage, den wirtschaftlichen und sozialen Strukturwandel, die Umwertung ganzer Stadtviertel - Teile Neuköllns zum Beispiel liegen nur noch wenige U-Bahn Minuten vom neuen Zentrum der Stadt entfernt - erfährt das Leben der Berliner eine rasante Umgestaltung. Als Mitarbeiter des Heimatmuseums fragten wir uns, welche Chancen und Risiken besonders für die Bewohner der Neuköllner Altstadt mit diesen tiefgreifenden Verände rungen verbunden sind. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Europäische Ethno logie an der Humboldt-Universität zu Berlin planten wir eine Mikrostudie, die uns am Beispiel eines Hauses in der Schillerpromenade darüber Aufschluß geben sollte. Unser Interesse bestand vor allem auch darin, die Bewohner des untersuchten Hauses und des umliegenden Stadtviertels an Vor-Ort-Aktivitäten des Museums zu beteiligen. Vom Verein Nachbarschaftsmuseum wurde ein sozio-kulturelles Programm entwickelt, das mit "Berliner Tafelrunden" und "Nachbarschaftskonferenzen" Kontakt und Zusammenarbeit zwischen Anwohnern und Museum, zwischen Menschen ver schiedener Herkunftskulturen initiieren wollte, um allgemein relevante Fragen der Stadtkultur handlungsorientiert zu diskutieren. Eine Vielzahl von Initiativen und Stadtteilbewohnern wurden angesprochen, die zusammen mit Gemeinwesenarbeitern, Architekten und Stadtplanern Themen wie "Wohnen im Alter", "Die Zukunft des Klein gewerbes" oder die Situation von Migrantinnen zur Sprache brachten. Dabei wurden verschiedene Modelle der Partizipation an kommunalen Entscheidungsprozessen er probt und insbesondere älteren Menschen verschiedener Nationalitäten im Heimat museum ein Forum der Artikulation geboten, um Nachbarschaftsbeziehungen zu re vitalisieren oder neu zu begründen.
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