Die Sammlung von Anfang der siebziger Jahre entstandenen Fragmenten besteht aus Anekdoten, autobiographischen Texten, Szenen aus dem Leben der Katzen von Bohumil Hrabal (1914 - 1997), Betrachtungen über die menschliche Existenz und das Schreiben. Diese Ausgabe ist die allererste Separatausgabe des Bandes überhaupt.
Die Sammlung von Anfang der siebziger Jahre entstandenen Fragmenten besteht aus Anekdoten, autobiographischen Texten, Szenen aus dem Leben der Katzen von Bohumil Hrabal (1914 - 1997), Betrachtungen über die menschliche Existenz und das Schreiben. Diese Ausgabe ist die allererste Separatausgabe des Bandes überhaupt.
Bohumil Hrabal wurde am 28. März 1914 im tschechischen Brünn (Brno) geboren und starb am 3. Februar 1997 in Prag. 1935 begann Hrabal sein Jurastudium in Prag. Nebenbei besuchte er Vorlesungen über Literatur, Kunst und Philosophie und schrieb seine ersten Gedichte. 1939 musste er sein Studium unterbrechen, da die deutsche Besatzungsmacht die tschechischen Hochschulen schließen ließ. Von 1941 bis 1945 arbeitete er für die staatliche Eisenbahn. 1946 promovierte er zum Dr. jur. Von 1947 bis 1949 war er Handelsreisender. In dieser Zeit bereitete er seinen ersten Gedichtband Verlorenes Gäßchen vor. Bis 1958 arbeitete Hrabal in einem Stahlwerk in Kladno und in einer Altpapierpackerei in Prag. 1956 heiratete er Eliska Plevová. 1963 erschien seine erste Erzählung Perlchen auf dem Grund erscheint; rasch folgten von 1964-68 Die Bafler, Tanzstunden für Erwachsene und Fortgeschrittene, Inserat. verkaufe Haus, in dem ich nicht mehr wohnen will, Moritaten und Legenden und andere Texte, die zum Teil auch verfilmt wurden. Bis 1975 wurde ein Publikationsverbot verhängt. Eine Auswahl seiner Texte konnte jedoch im Ausland, darunter in der DDR und in der Bundesrepublik erscheinen. Von 1982 bis 1985 entstand die autobiographische Trilogie Hochzeiten im Haus. 1987 starb seine Ehefrau. Noch vor der politischen Wende erschien 1988 der autobiographische Mädchenroman in Canada in einem Exilverlag.
Rezensionen
»Zuweilen stellt sich in Hrabals Texten eine melancholische Nostalgie ein. In einer Art von historischem Gedächtnis werden konkrete Schauplätze ausgebreitet und mit existenziellen Gefühlswelten angereichert. Seine Zeitgenossenschaft hat Bohumil Hrabal in höchste Sprachkunst verwandelt. Auf ganz unspektakuläre Weise bildet sein Werk zugleich ein mitteleuropäisches Sittengemälde.« Volker Strebel Stifter Jahrbuch
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