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Tschubukow (geht ihm zur Begrüßung entgegen). Liebster! Wen sehe ich da! Iwan Wassiljitsch! Höchst erfreut! (Drückt ihm die Hand.) Ist das aber eine Überraschung, mein Gutester¿ Wie geht es Ihnen? Lomow. Ich danke Ihnen. Und Sie, wie befinden Sie sich? Tschubukow. Na, es geht, mein Bester. Bitte ergebenst, setzen Sie sich¿ Es ist nicht in der Ordnung, mein Lieber, seine Nachbarn zu vergessen. Aber, mein Liebster, warum sind Sie denn so feierlich? Im Frack, in Handschuhen und dergleichen. Fahren Sie denn irgend wohin zu Besuch, mein Schätzbarster? Lomow. Nein. Ich komme bloß zu Ihnen, geehrter…mehr

Produktbeschreibung
Tschubukow (geht ihm zur Begrüßung entgegen). Liebster! Wen sehe ich da! Iwan Wassiljitsch! Höchst erfreut! (Drückt ihm die Hand.) Ist das aber eine Überraschung, mein Gutester¿ Wie geht es Ihnen? Lomow. Ich danke Ihnen. Und Sie, wie befinden Sie sich? Tschubukow. Na, es geht, mein Bester. Bitte ergebenst, setzen Sie sich¿ Es ist nicht in der Ordnung, mein Lieber, seine Nachbarn zu vergessen. Aber, mein Liebster, warum sind Sie denn so feierlich? Im Frack, in Handschuhen und dergleichen. Fahren Sie denn irgend wohin zu Besuch, mein Schätzbarster? Lomow. Nein. Ich komme bloß zu Ihnen, geehrter Stepan Stepanowitsch. Tschubukow. Weshalb dann im Frack, Bester? Gerade wie bei einer Neujahrsvisite! Lomow. Sehen Sie, es handelt sich darum. (Er faßt ihn unter.) Ich bin zu Ihnen gekommen, verehrter Stepan Stepanowitsch, um Sie mit einer Bitte zu belästigen¿ Es ist nicht das erste Mal, daß ich die Ehre habe, mich an Sie um Hilfe zu wenden, und stets haben Sie, sozusagen ¿ aber verzeihen Sie, ich bin aufgeregt. Ich werde erst Wasser trinken, verehrter Stepan Stepanowitsch. (Er trinkt.) Tschubukow (beiseite). Er ist gekommen, Geld zu borgen! Ich werde keines geben! (Zu Lomow.) Um was handelt es sich denn, Bester? Lomow. Sehen Sie ¿ geehrt ¿ Stepanitsch ¿ entschuldigen Sie, Stepan, Stepan ¿ Geehrtewitsch ¿ das heißt, ich bin schrecklich aufgeregt, wie Sie gefälligst sehen wollen¿ Mit einem Wort, Sie allein können mir helfen, obgleich ich es durchaus nicht verdient habe und ¿ und nicht das Recht habe, Ihre Hilfe in Anspruch zu nehmen. Tschubukow. Ach, machen Sie keine Umschweife, mein Herzchen! Sagen Sie rund heraus! Nun? Lomow. Sofort¿ Im Augenblick. Die Sache ist die: Ich bin gekommen, um die Hand Ihrer Tochter Natalia Stepanowna zu bitten. Tschubukow (freudig). Engelchen! Iwan Wassiljitsch! Wiederholen Sie das noch einmal ¿ ich habe nicht gut gehört! Lomow. Ich habe die Ehre, zu bitten¿
Autorenporträt
Anton Pawlowitsch Tschechow [¿t¿¿¿x¿f] (russisch ¿¿¿¿¿ ¿¿¿¿¿¿¿¿ ¿¿¿¿¿ ( Aussprache?/i), wiss. Transliteration Anton Pavlovi¿ ¿echov; * 17.jul. / 29. Januar 1860greg. in Taganrog, Russland; ¿ 2.jul. / 15. Juli 1904greg. in Badenweiler, Deutsches Reich) war ein russischer Schriftsteller, Novellist und Dramatiker. Er entstammte einer kleinbürgerlichen südrussischen Familie und war Arzt von Beruf, betrieb Medizin jedoch fast ausschließlich ehrenamtlich. Gleichzeitig schrieb und publizierte er zwischen 1880 und 1903 insgesamt über 600 literarische Werke. International ist Tschechow vor allem als Dramatiker durch seine Theaterstücke wie Drei Schwestern, Die Möwe oder Der Kirschgarten bekannt. Mit der für ihn typischen, wertneutralen und zurückhaltenden Art, Aspekte aus dem Leben und der Denkweise der Menschen in der russischen Provinz darzustellen, gilt Tschechow als einer der bedeutendsten Autoren der russischen Literatur.