Die Bedeutung der humanistischen Bibelhermeneutik und Schriftexegese in ihrer und für die folgende Zeit ist bisher nur wenig erforscht worden. Daß sie trotz ihrer Verschiedenheit ein eigenständiges, also spezifisch humanistisches Profil besitzen könnte, wird wegen des übermächtigen Schattens der Reformation und der folgenden theologischen und konfessionellen Streitigkeiten gerade im deutschsprachigen Raum nur selten wahrgenommen. Ausgehend von der Psalmenexegese des italienischen Humanisten und Bischofs von Carpentras, Jacopo Sadoleto (1477-1547), hat es sich der Autor zur Aufgabe gemacht, ein Modell humanistischer Bibellektüre in seinen charakteristischen Zügen zu erstellen, methodisch in der Weise, daß auch die Konturen weiterer humanistischer hermeneutischer und (psalmen-)exegetischer Profile sichtbar werden.
Außerdem vermag diese Arbeit einen direkten und indirekten Beitrag zur Geschichte des theologisch-exegetisch motivierten christlichen Antisemitismus zu leisten. Eingeleitet wird sie durch eine eingehende "Presentazione" des Evangelismus-Experten Prof. Dr. Adriano Prosperi/Universität Pisa.
Außerdem vermag diese Arbeit einen direkten und indirekten Beitrag zur Geschichte des theologisch-exegetisch motivierten christlichen Antisemitismus zu leisten. Eingeleitet wird sie durch eine eingehende "Presentazione" des Evangelismus-Experten Prof. Dr. Adriano Prosperi/Universität Pisa.