Masterarbeit aus dem Jahr 2018 im Fachbereich Didaktik - BWL, Wirtschaftspädagogik, Note: 2,7, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (Lehrstuhl für Fremdsprachendidaktik mit Schwerpunkt Didaktik des Englischen), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit bietet einen Überblick und einen Abriss über das Immersionsmodell und seine Entwicklung an den beruflichen Schulen in Bayern. Der Unterricht in Fremdsprachen ist einem Wandel unterworfen. Über Generationen wurde Englisch nach einem einfachen Prinzip unterrichtet: dem einfachen Übertragen der Kompetenzen des Lehrers auf die Schüler. In den heutigen Zeiten ist dies aber nicht mehr genug, da die Welt immer weiter zusammenwächst. Auch die Integration von Flüchtlingen an den beruflichen Schulen stellt die Lehrerinnen und Lehrer vor neue Herausforderungen. Um diesen zu begegnen, erscheint die Immersion als einfache Lösung. Dabei wird der gesamte Unterricht auf Englisch abgehalten und eine natürliche Sprachumgebung imitiert. Welche Vorteile bietet dies? Welche Probleme treten dabei auf? Wie kann die Immersion gut eingesetzt werden?Das berufliche Schulwesen in Bayern und im gesamten deutschen Bundesgebiet befindet sich in einem permanenten Wandel. Es waren vor allem die Berufsschulen, welche einer breiten Masse an Schülerinnen und Schülern über Jahrzehnte die Möglichkeit einer kaufmännischen, handwerklichen oder auch technischen Ausbildung angeboten haben. Waren es nach der Gründung der Berufsschulen noch die weitergehenden Beschulungsmöglichkeiten für solche Personengruppen, welche keine Ausbildung abgeschlossen haben und dennoch weiterhin der Regelschulpflicht unterlagen, wie bei der Berufsaufbauschule oder der Berufsfachschule, hat sich diese Rolle weitergewandelt zu einem Dienstleister auch für die Integration von Migrantinnen und Migranten, welche dem Schutzstatus als Flüchtling unterliegen. Beide Personengruppen unterliegen jedoch ähnlichen Beschulungsschwierigkeiten, welche durch kooperative, integrative und immersive Konzepte verbessert werden können.Eine Lösungsmöglichkeit für eine nachhaltige und schnelle Anbietung von Sprachkompetenz kann hier das Immersionslernmodell sein. Dieses bedeutet, dass in der Klassengemeinschaft eine künstliche, fremdsprachliche Atmosphäre geschaffen wird und durch die Lehrkraft versucht wird, die Lernenden in diese Welt eintauchen zu lassen. Jedoch existiert an den Schulen nur ein limitiertes Zeitkontingent für den Englisch-Unterricht, was sich aus dem allgemeinen Curriculum begründet, aber die Umsetzung eines immersiven Unterrichtskonzepts jedoch zusätzlich mit erhöhten zeitlichen und organisatorischen Aufwendungen verbunden ist.
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